Scharten läutet Saisonstart mit Kirschenfest ein
SCHARTEN. Im größten Steinobstgarten Oberösterreichs leuchtet es rot. Die Kirschensaison ist wieder da und mit ihr das Kirschenfest, für das vorab fleißig gepflückt wurde.
Der Sommer ist da und mit ihm die lang ersehnte Kirschenernte. Der Kirschenanbau hat in der Hausruckviertler Gemeinde schon lange Tradition. Hinter den saftigen Früchten, die auf rund 50 Hektar Fläche angebaut werden, verbergen sich aber auch viele Herausforderungen. Vor allem das Wetter war heuer herausfordernd. „Der späte Frost hat es den Blüten schwer gemacht und der Dauerregen dazu geführt, dass es kaum einen Tag trocken war. Dies ist aber wichtig für die Bestäubung der Blüten“, schildert Hermann Steiner vom „Humer z’ Roitham“. Manche Sorten seien nahezu total ausgefallen, bei anderen gäbe es Einbußen. „Im Schnitt haben wir heuer rund 50 Prozent der erhofften Ernte.“
Seit zwanzig Jahren baut Steiner die saftigen Früchte an und schützt sein wertvolles Gut vor Hagel, Regen und gefräßigen Vögeln. Um die Ernte gebührend zu feiern, fand auch heuer wieder das Kirschenfest der Schartner Obstbauern am Obsthof der Steiners statt, auf welchem Köstlichkeiten rund um das pralle Obst genossen wurden. „Wir leben nicht von der Blüte, auch wenn sie sehr schön ist. Wir Landwirte leben von der Ernte, deshalb gibt es das Fest. Hier können wir gemeinsam mit den Festbesuchern Bewusstsein schaffen für die Herkunft, die Menschen dahinter und die Arbeit, die im ganzen Prozess steckt. Die Kirschen gibt es dazu frisch vom Baum“, so Steiner. Hungrige Interessenten sollten jedoch schnell sein: Die Kirschensaison gehe nur noch bis August.
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