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Dachsbergs neuer Direktor wünscht sich klimabewusste Absolventen

Katharina Bocksleitner, 13.09.2023 08:00

PRAMBACHKIRCHEN. Das Gymnasium Dachsberg in Prambachkirchen hat seit 1. September einen neuen Direktor. Christian Feurstein teilt sich die Verantwortung in einer kollegialen Leitung. Als Stellvertreter unterstützt ihn Alois Griesmayr, als Administratorin Sonja Wiesinger und als Ökonom Bruder Markus Adelt von den Oblaten des heiligen Franz von Sales.

Christian Feurstein ist der neue Direktor des Gymnasiums Dachsberg. (Foto: Bocksleitner)
  1 / 3   Christian Feurstein ist der neue Direktor des Gymnasiums Dachsberg. (Foto: Bocksleitner)

Christian Feurstein übernimmt den Posten von Pater Ferdinand Karer, der sich nach über 20 Jahren in den Ruhestand verabschiedet hat.

Der neue Direktor

Feurstein ist seit 2002 Lehrer am Gymnasium Dachsberg, mit Anfang des neuen Schuljahres ist er nun Direktor. Auf die Frage, wie es dazu gekommen ist, erzählt er: „Es hat mir immer schon Spaß gemacht, praxisbezogen zu arbeiten und Dinge zu verändern. In diesem Punkt hat mit Ferdinand immer ein gutes Miteinander geherrscht. Er hat nie gleich Nein gesagt, sondern immer versucht, eine sinnvolle Lösung zu finden.“ In den Sommerferien im Jahr vor der Pandemie sei dann zum ersten Mal vonseiten Karers und des Ordens die Frage aufgetaucht, ob er sich den Posten des Direktors vorstellen könne. Feurstein war von Anfang an klar, dass eine Stellung als alleiniger Schulleiter mit Familie für ihn nicht möglich wäre. Doch wenn die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilt würde, könnte es gehen. Deshalb führte Dachsberg vor zwei Jahren als erste Allgemeine Höhere Schule – an den Berufsbildenden Höheren Schulen ist das schon länger gang und gäbe – versuchsweise eine kollegiale Schulleitung ein.

Ein bewährtes System

In der kollegialen Schulleitung gab es bisher einen Direktor, einen Leiter der Oberstufe, einen Leiter der Unterstufe und eine Administratorin. „Dieses System hat sich bewährt. Es ist ein schönes Miteinander, man kann sich auf die anderen verlassen und man sitzt nie allein vor einem Problem“, erklärt der neue Direktor. Deshalb werde die kollegiale Schulleitung weiterhin bestehen. Da Feurstein anders als sein Vorgänger nicht den Oblaten des heiligen Franz von Sales angehört, sei es nun nötig gewesen, ein Ordensmitglied als Sprecher für den Schulerhalter in die Schulleitung aufzunehmen. Diese Aufgabe als Ökonom und Verbindung zum Orden übernimmt nun Bruder Markus Adelt.

Verändern und Bewahren

Als Karer seine Pensionierung ankündigte, sprach der Provinzial des Ordens Josef Költringer mit jedem einzelnen Lehrer, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wurde. „Das war mir besonders wichtig, da ich die Lehrer an unserer Schule bei allen zukünftigen Projekten und auch im Alltag an unserer Seite wissen möchte – auch wenn wir natürlich nicht immer in jedem Punkt derselben Meinung sein können“, sagt Feurstein mit einem Schmunzeln.

Beim gemeinsamen Ausräumen des Direktorenbüros habe er ein Zitat von Franz von Sales gefunden, das ihm für seine Situation besonders passend erschien: „Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Sorge, sondern mit Zuversicht.“ Und so sehe er dem neuen Schuljahr positiv entgegen und freue sich darauf, wenn es losgeht: „Bei 899 Schülern und 93 Lehrern kann man nur planen, so gut es geht – ob es klappt, werden wir dann erst sehen.“ Ihm sei klar, dass er seinen eigenen Weg als Direktor finden müsse. Karer habe in der und für die Schule gelebt und das könne und wolle er nicht abkupfern. Aber er schätze alles, was da sei und was Karer geleistet habe, und wolle dieses Level halten und das, was vorgelebt wurde, weiterverfolgen. Deshalb werde die Schule auch weiterhin einen bunten Kanon aus verschiedenen Fächern anbieten. Zusätzlich zum naturwissenschaftlichen (Nawi) gebe es künftig auch einen geisteswissenschaftlichen (Gewi) Zweig. Auch das musisch-kreative Angebot wie zum Beispiel die Musicals werden weiter bestehen. „Solange es Schüler und Lehrer gibt, denen es Spaß macht, werden wir damit weitermachen. Denn Kunst und Kreativität bringen für die Persönlichkeitsentwicklung einen unschätzbaren Nutzen“, erklärt Feurstein.

Nachhaltige Ziele

Seine persönlichen Lieblingsprojekte und Ziele widmen sich den Themen Klima und Nachhaltigkeit. Da sei in den vergangenen Jahren in Dachsberg schon einiges passiert: „Meine Vision ist es, dass aus dieser Schule, die schon sehr klimafit ist, nach acht Jahren Menschen rauskommen, die im umfassendsten Sinne und in allen Bereichen klimafit sind.“


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