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Karlinger Bürger bauen einen neuen Spielplatz

Katharina Bocksleitner, 15.05.2025 11:00

HARTKIRCHEN. Aus der Idee einer Spielplatzrenovierung entstand in der Hartkirchner Ortschaft Karling ein 100.000-Euro-Projekt. Dieses stemmen die Karlinger Bürger ohne Hilfe der Gemeinde.

Die Karlinger Bürger beweisen Eigeninitiative. (Foto: Karlinger Kulturverein)
Die Karlinger Bürger beweisen Eigeninitiative. (Foto: Karlinger Kulturverein)

Zuerst plante der Karlinger Kulturverein bloß, den örtlichen Spielplatz zu renovieren, da die vorhandene Rutsche bereits in die Jahre gekommen war. Zu diesem Zweck haben sich mehrere Karlinger Bürger zusammengetan und schon bald wurde aus der Renovierungsidee ein Plan für einen neuen Spielplatz und Begegnungsort für alle Generationen. Um herauszufinden, wie es damit weitergehen könnte, wandten sich die Karlinger an die Gemeinde Hartkirchen. „Dort waren sie sehr offen und haben gesagt, wir können tun, wie wir wollen, aber Geld hätten sie keines“, erklärt die Obfrau des Karlinger Kulturvereins Nicole Huemer: „Dann haben wir überlegt, wie wir das Projekt finanzieren könnten, denn nur mit Spenden hätte es nicht ausgereicht. Wir haben uns beim Projekt-21 der Sparkasse beworben, aber leider eine Absage erhalten. Dann haben wir uns an die LEADER-Region Eferdinger Land mit Susanne Kreinecker und Mario Hermüller gewandt. Von ihnen haben wir die Zusage für eine Förderung von 60 Prozent bekommen.“ Die übrigen 40.000 Euro wollen die Karlinger mit Spendenaktionen sowie Eigenleistungen selbst aufbringen.

Gestartet wurde die Umsetzung bereits Ende Februar, da zu dieser Zeit die abfallende Erde vom Umfahrungsprojekt zu verschenken war. „Dann haben wir im Hügel natürlich auch gleich die Röhren verbaut und mit dem Rest weitergemacht. Inzwischen ist die Umsetzung bereits weit fortgeschritten und wir hoffen, dass wir den Spielplatz Ende August beziehungsweise Anfang September eröffnen können“, sagt Huemer weiter. Die Umsetzung erfolgte zum großen Teil durch Eigenleistungen der Karlinger Bürger und Huemer freut sich über das funktionierende Miteinander in der Ortschaft, das dieses Projekt erst möglich gemacht hat. Hartkirchens Bürgermeister Wolfram Moshammer (SPÖ) sagt: „Der Kulturverein Karling leistet tolle Arbeit. Darauf sind wir sehr stolz – allerdings mit einem weinenden Auge, da uns als Gemeinde durch die finanzielle Lage derzeit bei solchen Dingen die Hände gebunden sind. Da läge es dringend in der Verantwortung des Landes, wieder Gelder freizugeben, damit die Gemeinde so etwas wieder finanzieren kann.“


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