Erzeugergemeinschaft Eferdinger Landl: Bestes Umsatzergebnis seit Bestehen

„Wir leben in einer Zeit, in der Genuss großgeschrieben wird und in der die Menschen immer mehr nachdenken, woher ihre Lebensmittel stammen. All diese Trends treffen die Eferdinger Produzenten mit ihrem Landl-Gemüse“, betont Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ. Die Erzeugergemeinschaft Eferdinger Landl blickt mit einem Umsatz von 2,51 Millionen Euro auf das beste Jahr ihres Bestehens zurück. Der größte Umsatzträger ist weiterhin der Erdapfel mit 1,66 Millionen Euro. Mittlerweile trägt jedoch auch das Gemüse mit 650.000 Euro und einem Umsatzanteil von 25 Prozent einen großen Anteil am Erfolg bei.

„Wir hatten Anfang der 2000er Jahre bei Erdäpfeln miserable Marktpreise. Eine Kostendeckung war nicht gegeben“, so Geschäftsführer Ewald Mayr. Das Ergebnis: Innerhalb weniger Jahre wurden im Eferdinger Becken die Erdäpfelflächen um 50 Prozent auf 220 ha reduziert. Die Bauern waren zum Handeln gezwungen. Die Folge war die Gründung der Erzeugergemeinschaft Eferdinger Landl-Erdäpfel. Seitdem wurden die Flächen wieder auf 425 ha ausgeweitet. „Kooperationen sind Erfolgsfaktoren, einerseits bei der Vermarktung andererseits bei Investitionen.“, so Mayr.

Die Erzeugergemeinschaft hat eine klare Strategie: die Vermarktung über die Handelsketten. In dieser Form der Direktvermarktung waren die Eferdinger Pioniere. Landl-Obmann Manfred Schauer skizziert den Start: „Der Auslöser waren enttäuschte Kunden, die gerne beim Bauern einkaufen wollten, jedoch nicht die Möglichkeiten hatten. Daher unser Entschluss: wenn nicht der Kunde zu uns Bauern kommen kann, dann müssen wir zum Kunden ins Geschäft gehen. So haben wir den Schritt zur Belieferung der Handelsorganisationen begonnen.“