Drei Kandidaten und eine Kandidatin wollen ins Schartner Gemeindehaus
SCHARTEN. Nach dem Rücktritt von ÖVP-Bürgermeister Jürgen Höckner aufgrund einer Verurteilung vor dem Landesgericht Wels finden am Sonntag, 13. Februar, erneut Bürgermeisterwahlen in Scharten statt. Vier Kandidaten stehen dieses Mal zur Wahl. Vizebürgermeister Christian Steiner geht für die ÖVP ins Rennen, Sabine Ameshofer tritt für die SPÖ an, Johannes Brandl heißt der Kandidat der FPÖ, die Grünen schicken Herbert Peterstorfer in den Wahlkampf. Tips hat die Kandidaten zum Gespräch gebeten.
Tips: Mit welcher Motivation gehen Sie ins Rennen?
Christian Steiner (ÖVP): Politik ist nicht immer planbar. Ich bin seit 12 Jahren gemeindepolitisch tätig und meine Motivation war immer, mit Engagement und Weitblick in der Gemeinde mitzuarbeiten und Projekte zu realisieren.
Sabine Ameshofer (SPÖ): Ich möchte eine überparteiliche Bürgermeisterin für alle sein. Ich möchte daher meine Fähigkeiten und Netzwerke mit meiner Tatkraft und Ehrlichkeit einsetzen, um unsere Gemeinde zu einem noch schöneren Ort zu gestalten.
Johannes Brandl (FPÖ): Scharten ist ein Juwel. Ich lebe seit 20 Jahren hier und möchte den Ort weiterentwickeln. Als Bürgermeister möchte ich zudem überparteilich sein und ohne Machtkämpfe für alle Bürger da sein.
Herbert Peterstorfer (Grüne): Meine Motivation ist, dass man im Kleinen sehr viel bewegen kann.
Tips:Welche Themen werden für Scharten in den kommenden Jahren bestimmend sein?
Christian Steiner (ÖVP):Im Bereich Klimaschutz gilt es, eine Reihe von kostenintensiven Maßnahmen zu setzen. Beim Thema Mobilität sind wir gefordert. Scharten als Wohngemeinde weiterzuentwickeln, aber auch der sanfte Tourismus, Freizeit, Ehrenamt, Senioren, Vereine und unsere Feuerwehren sind Themen.
Sabine Ameshofer (SPÖ): Neubau der Schartner Feuerwehr, das Projekt muss bis 2024 fertiggestellt sein. Straßensanierungen müssen ehestmöglich umgesetzt werden. Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden – mehr Leistung, weniger Kosten.
Johannes Brandl (FPÖ): Der Neubau der Freiwilligen Feuerwehr Scharten, der Zubau bei der FF Finklham, zudem wird auch der Breitbandausbau wichtig sein. Für Scharten fordere ich Transparenz, das Image der Gemeinde hat sehr gelitten. Es wird Zeit, dass Ruhe einkehrt.
Herbert Peterstorfer (Grüne): Ein Hauptthema wird der Ankauf eines Grundstückes für eine Feuerwehrzentrale sein. Weiters wird der Projektstart für den Neubau dieser anstehen. Unsere Forderung ist, Grünland zu schützen und bei Neubauten bessere Standards zu verlangen sowie die Fertigstellung des Glasfaserausbaus.
Tips:Die Kandidaten haben in den drei Wahlsprengeln sehr unterschiedlich abgeschnitten. Wie können mehr Menschen erreicht werden?
Christian Steiner (ÖVP): Für mich ist vorrangig, die Bevölkerung in allen Ortsteilen unserer Gemeinde als Wählerinnen und Wähler zu gewinnen. Eine spezielle Fraktionslastigkeit kann man nicht von heute auf morgen umdrehen. Hier gilt es in den nächsten Wochen Überzeugungsarbeit zu leisten.
Sabine Ameshofer (SPÖ): Ganz klar, die Bürger*innen im Wahlsprengel 1 werden die ersten sein, die ich kontaktiere. Ich werde mich in vielen Einzelgesprächen vorstellen, und zuhören, was die Menschen im Ortsteil Scharten bewegt.
Johannes Brandl (FPÖ): Finklham und Breitenaich sind meine Heimat, ich werde versuchen, mich auch im Wahlsprengel Scharten mehr reinzuhängen und Überzeugungsarbeit zu leisten.
Tips:Bei der ersten Bürgermeisterwahl gab es noch keinen Kandidaten der Grünen, was hat Sie dazu bewogen, doch zu kandidieren?
Herbert Peterstorfer (Grüne): Da wir loyal zum amtierenden Bürgermeister standen, haben wir keinen Kandidaten aufgestellt.
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