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Sanierungsverfahren für Forstunternehmen aus Hinzenbach

Gertrude Paltinger, BSc, 11.12.2024 14:10

HINZENBACH. Das Forstunternehmen Gammer in Hinzenbach hat finanzielle Probleme. Über das Vermögen wurde ein Sanierungsverfahren am Landesgericht Wels eröffnet.

Das Forstunternehmen aus Hinzenbach muss saniert werden. (Foto: Symbolfoto: fotoliaxrender/stock.adobe.com)
Das Forstunternehmen aus Hinzenbach muss saniert werden. (Foto: Symbolfoto: fotoliaxrender/stock.adobe.com)

Mehrere Faktoren seien ausschlaggebend gewesen, dass die Firma Gammer in Hinzenbach nun ein Sanierungsverfahren braucht. Das Forstunternehmen wurde 2008 gegründet, 2010 wurde intensiv in die Maschinen investiert. Nun muss man 1,17 Millionen Euro Passiva verbuchen. Die Aktiva betragen rund 310.000 Euro. Neun Mitarbeiter und 40 Gläubiger sind betroffen.

Seit rund vier Jahren herrsche in der Branche eine Überkapazität an Maschinen und es gehe damit ein starker Preisdruck einher, erklärt der Kreditschutzverband 1870. Gleichzeitig sei es schwierig, Personal für diese Arbeiten zu finden. Darüber hinaus sinke die Nachfrage nach Bauholz aufgrund der schwachen Konjunktur.

„Der Insolvenzverwalter wird rasch prüfen, ob eine nachhaltige Fortführung des Unternehmens ohne weitere Schäden für die Gläubiger möglich ist“, sagt Sonja Kierer vom Kreditschutzverband 1870, der die Gläubiger vertritt. Aber man beabsichtige eine Sanierung ohne Eigenverwaltung. Den Insolvenzgläubigern wird ein Sanierungsplan von 27 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren, angeboten.

Zum Insolvenzverwalter wurde Martin Stossier, Rechtsanwalt in Wels, bestellt.


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