Hinterhölzl: Kleinwasserkraftwerk in Gemeinde droht die Zerstörung
EIDENBERG. Wegen eines nicht genehmigten Fischaufstieges droht einem jahrhundertealten Kleinwasserkraftwerk der Rückbau. Dagegen wehrt sich Eidenbergs Bürgermeister Adi Hinterhölzl.
Konkret geht es in dem Fall um das Kleinwasserkraftwerk Sulzmühle an der Großen Rodl in der Gemeinde Eidenberg. Angefangen hat die Problematik damit, dass während des Hochwassers im Jahr 2002 der Staubereich teilweise zerstört wurde. Daraufhin wurde die Sanierung vom Gewässerbezirk vorgenommen. Außerdem wurde ein provisorischer Fischaufstieg im Überlaufbereich errichtet.
Der Haken: Für Letzeren gibt es keine Genehmigung. Der Vorbesitzer hatte hierzu die Fristen verstreichen lassen. Die Folge: dem nunmehrigen Besitzer droht jetzt der Rückbau, den dieser auch selbst bezahlen müsste. Genau das könne er sich laut eigenen Angaben aber nicht leisten. Unterstützung erhält er aber vom Eidenberger Bürgermeister Adi Hinterhölzl, der mit dem Rückbau auch negative Folgen für die Umgebung befürchtet. In einem ersten Schreiben wandte sich dieser mit seinem Anliegen zunächst an Landesrat Rudi Anschober. Im Juli folgte dann ein weiterer Brief an alle Parteien.
Anschober: um vernünftige Lösung bemüht
Auf Anfrage von Tips heißt es von Seiten Anschobers: „In Sachen Sulzmühle stehen wir schon seit einiger Zeit in Kontakt mit den Betroffenen und sind um eine vernünftige Lösung bemüht. Den klaren Rahmen gibt das (Bundes-) Wasserrechtsgesetz vor: Steht eine Wasserkraftanlage auf öffentlichem Gut und soll diese nicht mehr weiterbetrieben werden, so ist diese in einen Zustand zu versetzen, der möglichst dem natürlichen entspricht. Das sind die klaren Vorgaben. In neuerlichen Gesprächen wird eruiert, ob dazu bereits kleinere Adaptierungen ausreichen und wie der Eigentümer dabei unterstützt werden kann.“
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