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Sommertheater auf Schloss Tillysburg hat vier Komödien am Spielplan

Thomas Lettner, 26.03.2020 11:18

ST. FLORIAN. Auf Schloss Tillysburg findet von 2. Juli bis 16. August das Sommertheater statt.

  1 / 3   „Weh‘ dem, der lügt!“ von Franz Grillparzer eröffnet am 2. Juli die Festspiele. Foto: Lisa Furtner

Im Schlosshof kann man sich bei den Festspielen auf erheiternde Theaterabende freuen. Auf dem Spielplan stehen Grillparzers „Weh“ dem, der lügt!“, Hermann Bahrs Komödie „Das Prinzip und der Krampus“, Franz Molnárs Lustspiel „Olympia“ und Felix Mitterers „Krach im Hause Gott“.

Weh“ dem, der lügt!

„Weh“ dem, der lügt!“ (Inszenierung: Nikolaus Büchel) handelt von einem Küchenjungen, der im Stil eines Undercover-Agenten oder gar wie die „Klapperschlange“ aus dem gleichnamigen Film eine christliche Geißel aus dem Barbarenland holt. Allerdings hat er eine Bedingung als weiteren Auftrag: Er muss es bewerkstelligen, ohne jemals zu lügen. Und dann stellt sich auch noch der zu Befreiende als äußerst unkooperativ heraus. Schon deshalb, weil sich die beiden in dasselbe Mädchen verlieben.

Das Prinzip und der Krampus

In „Das Prinzip und der Krampus“ (Inszenierung: Lisa Wildmann) wird eine ideale Familie, ein neuchristlich-liberaler Haushalt, der lange vor den Siebziger-Jahren über antiautoritäre Erziehung und die Bestimmung des Menschen nachdenkt, von einem bärbeißigen alten Onkel aufgemischt. Leider verhalten sich Kinder nie so, wie sie es eigentlich müssten. Eine pointenreiche Komödie, einmal nicht über Liebesverwechslungen, sondern über Bildung, die dennoch nichts gegen die Schwächen der Menschen ausrichten kann. Das Stück ist eine Uraufführung einer Fassung aus zwei kaum gespielten Stücken des oberösterreichischen Autors Hermann Bahr.

Jedermann

Der Tillysburger „Jedermann“ (Inszenierung: Nikolaus Büchel) von Felix Mitterer kommt ins inzwischen vierte Jahr. Eine gelungene und pointenreiche aber dennoch theologisch intelligente Komödie rund um das Jüngste Gericht: Wenn Gottvater „die Faxen dicke“ hat, Jesus am liebsten wieder Mensch wäre und die Frauen (fast wie in der katholischen Kirche) von jeglicher Mitsprache ausgeschlossen sind.

Olympia

In „Olympia“ von Franz Molnár(Inszenierung: Lisa Wildmann)kriegen die österreichische Aristokratie und andere Eliten eins ausgewischt. Eine spannende Intrige in den Zeiten von #Metoo und „unmoralischen Angeboten“– und dabei eine etwas „quere“ Liebesgeschichte.


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