Festspiele in Tillysburg 2020 wurden mit großem Erfolg abgeschlossen
ST. FLORIAN. Sehr früh und als einer der wenigen Festspielorte hat Tillysburg-St. Florian an der ober- und niederösterreichischen Grenze entschieden, sein Festival 2020 durchzuführen. Von den 28 Aufführungen waren 27 ausverkauft.
Trotz des Verlustes von drei Fünftel der Zuschauer zeichnet sich ein nur geringes Minus ab – und dies, obwohl nur rund 16 Prozent des Budgets von der öffentlichen Förderung bestritten werden. Dank gilt dem Schlossherrn, der seine Ansprüche wegen der Corona-Problematik mehr als halbiert hat. Die Abrechnung – auch der Einnahmen, denn erstmals erfolgte eine Ticketing-Kooperation mit dem Landestheater – ist noch nicht endgültig abgeschlossen, aber die Tendenz ist klar, das Risiko hat sich gelohnt. „Es war für uns sicher wichtig, so kurz nach der Wiedererweckung dieser renommierten Festspiele, Präsenz unter Beweis zu stellen“, so Intendant Nikolaus Büchel. Es gab keinen einzigen Corona-Fall, weder unter den Mitwirkenden, noch unter den gut 2800 Zuschauern. Das Gesundheitsrisiko wurde von den Veranstaltern sehr ernst genommen: Alle Praktikanten trugen Maske und Handschuhe, Bestuhlung wurde „handverlesen“ unter Einhaltung der Abstandsregeln aufgestellt und Corona-Listen geführt. Die spektakuläre Uraufführung von Hermann Bahr, unter anderem mit Gregor Seberg, wurde auf die nächste Tillysburg-Saison verschoben.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden