ENNS. Klassik und Rock – zwei Musikrichtungen, die nur für den unkundigen Betrachter wenig gemeinsam haben. Bereits 1969 versuchten Deep Purple mit dem „Concerto for Group and Orchestra“ beide Musikrichtungen zu vereinen und setzten einen Meilenstein in der Musikgeschichte. Mit „Symphonic Rock“ wird das Collegium Ennsegg unter der Leitung von Christian Wirth am Freitag, 29. September, in der Stadthalle den Bogen zwischen beiden Musikwelten spannen.
Christian Wirth kennt man einfach. Mit seinen Ensembles Spring String Quartett und Chameleon Orchestra konzertiert er weltweit und gilt als Grenzgänger zwischen den musikalischen Welten. Nach dem Besuch des Musikgymnasiums studierte er Konzertfach und Instrumentalpädagogik Violine sowie Musiktheorie am Linzer Brucknerkonservatorium. Bereits 2016 begeisterte das Collegium Ennsegg unter seiner Leitung mit Filmmusik unter dem Motto „Hollywood in Concert“ das Ennser Publikum. Heuer wird sich das Orchester Collegium Ennsegg in das Modern Symphony Orchestra verwandeln. In einer Symbiose aus Orchesterklang und Rockmusik werden die 60 Musiker populäre klassische Melodien, kraftvolle Rock- und Popsongs, romantische Balladen, afrokubanische Rhythmen und Jazz interpretieren.
Um ein homogenes Klangerlebnis auf allen Sitzplätzen der Stadthalle zu erzielen, wird in professionelle Ton- und Lichttechnik investiert. Dazu hat Wirth eine Firma engagiert, die ihre Leistungen bei zahlreichen Austropop-Konzerten unter Beweis gestellt hat.
Musikalische Vielfalt
Das Konzert wird von einem klassischen Beethoven-Stück eröffnet, danach werden die Besucher mit rockigen Klängen verwöhnt. Rockklassiker wie „Nothing Else Matters“ von Metallica, „Bohemian Rhapsody“ von Queen und „Music“ von John Miles werden Teil des Programms sein, daneben werden die Besucher auch mit Hits von Peter Fox, Coldplay und Adele verwöhnt. Als Gesangssolisten treten Manuela Gebetsroither und Johannes Astecker auf, die von vier Background-Vokalisten unterstützt werden. Für rockigen Sound wird eine vierköpfige Band mit Severin Trogbacher an der E-Gitarre sorgen. Der Crossover-Musiker ist vielen durch seine Arbeit mit Hubert von Goisern, Konstantin Wecker und Conchita Wurst bekannt.
Christian Wirth wird das Orchester dirigieren, bei einigen Stücken wird er aber selbst als Solist auf der Violine in Erscheinung treten. „Ich finde es unheimlich spannend und freue mich wahnsinnig, dass ich das realisieren kann“, erklärt der Musiker, der neben seiner musikalischen Aktivität sich gerne in hochalpine Gefilde wagt und geführte musikalische Bergwanderungen anbietet.
Erfolgreiches Konzept
Dass das Konzept aufgeht, ist sich Wirth sicher. In der Vergangenheit gab es immer wieder erfolgreiche Symbiosen von Rock und Klassik. Die Rockopern „Tommy“ und „Quadrophenia“ der britischen Rockband The Who zählen zu den absoluten Klassikern der 70er-Jahre und in den 80ern feierte der österreichische Komponist Christian Kolonovits mit dem „VSOP – Vienna Symphonic Orchestra Project“ große Erfolge. Derartige Arrangements live zu hören ist ein besonderes Erlebnis, davon ist auch Wirth überzeugt. „Livestimmung ist nicht durch Konserve zu ersetzen, es ist ein Gesamterlebnis für Ohr, Auge und Herz.“
Karten für das Konzert in der Ennser Stadthalle gibt es beim Bürgerservice der Stadt Enns und auf www.collegiumennsegg.at
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