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ST. VALENTIN. Unter dem Titel „Die Operettenkönigin“ schlüpft die Schauspielerin und Sängerin Prisca Buchholtz in die Rolle der Fritzi Massary und erzählt deren von Höhen und Tiefen geprägte Lebensgeschichte.

Prisca Buchholtz als Fritzi Massary (Foto: Anita Springer)
Prisca Buchholtz als Fritzi Massary (Foto: Anita Springer)

Als Schauspielerin, Sängerin und Musikwissenschafterin kannte Prisca Buchholtz die Karriere der in Wien geborenen Operettensängerin Fritzi Massary (1882– 1969). Die Idee, eine Hommage an diese Künstlerin zu gestalten, folgte nach einem Auftritt, in dem Buchholtz Fritzi Massarys Lied „Warum soll eine Frau kein Verhältnis haben“ sang, ein Lied, das Oscar Straus kopmoniert hatte. Das hörte Ronald Leopoldi, der Sohn von Hermann Leopoldi. Es sagte, dass daraus unbedingt etwas Größeres gemacht werden müsse, und er ermunterte Elfi Schweiger, einen Text über Fritzi Massary zu schreiben. So entstand „Die Operettenkönigin“, das Prisca Buchholtz in der Regie von Marcus Ganser auf die Bühne des Valentinums bringt. Begleitet wird sie vom Pianisten Thiano Kondo. In dem Stück schlüpft Prisca Buchholtz in die Rolle Fritzi Massary, die aus ihrem Leben berichtet. Dieses Leben begann mit einer steile Karriere in Berlin. Doch diese Karriere endete 1932, als sie vor den Nationalsozialisten floh und Deutschland verließ.

Diese Lebensgeschichte erzählt Prisca Buchholtz und singt dazu Hits, die Fritzi Massary berühmt gemacht hatten.

Besonderes Verhältnis zu St. Valentin

Zu St. Valentin hat Prisca Buchholtz ein besonderes Verhältnis. Ihre Großmutter stammt aus St. Valentin. Sie berichtet: „Meine Großmutter, geborene Weigl, wuchs in St. Valentin auf. So oft wie meine Großmutter mit ihrer Tochter Valentin besuchte, tat ich dasselbe mit meiner Mutter. Zu Gast war ich regelmäßig   bei der Cousine meiner Mutter, für mich besser bekannt als Tante Helga. Ihre schwarze, scheue Katze und ihr Hund Hasso sind mir lebhaft in Erinnerung. Oft durfte ich allein mit Haso eine Runde drehen, oft kam ich ohne ihn zurück, da er es schaffte, sich für jeden Hasen oder jedes Reh schnell aus dem Halsband zu befreien. Hasos Ausflüge waren jedoch in der Umgebung bekannt und so fand er schnell den Weg zu Helga zurück.

Einmal verbrachte ich auch zwei Wochen bei meinem Groß-Groß-Cousin und dessen Familie auf dem Bauernhof am Windberg, Familie Innerhuber. Der Hof, an dem meine Großmutter Christine aufwuchs. Dort durfte ich zwei Wochen am Hof helfen und die Kälber tränken. Meine Lieblingstätigkeit als Kind dort. Ein großes Highlight war auch, wie ich meine Großcousine Helga bei den Goldhauben-Feierlichkeiten mit einer Kinder Goldhaube begleiten durfte. Leider verbinde ich mit St. Valentin auch Trauer, da meine Großeltern mütterlicherseits beide dort begraben wurden und ich so dort zwei Begräbnisse mit mir sehr nahestehenden Personen besuchen musste.“

DIenstag, 26. September, 19.30 Uhr
Valentinum St. Valentin
Eintritt: 22 Euro
Karten: elfiskulturkoffer.at

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