Film über Besatzungszeit in Enns, Linz und Steyr in ORF III

ORF III zeigt am Samstag, 18. Oktober 2025, 20.15 Uhr, den Dokumentarfilm „Zwischen Sowjets und Amerikanern – Besatzungszeit in Österreich“ von Thomas Hackl und Martina Hechenberger. Produziert wurde der Film von Martina Hechenbergers Filmproduktionsfirma MINAPictures.

Schwerpunktregion Steyr, Enns, Linz

Der Film beleuchtet die Besatzungszeit im Brennpunkt der Demarkationslinie zwischen Ost und West in Österreich mit den Schwerpunktregionen Steyr, Enns und Linz. Im Gedenkjahr 2025 liegt der zeitgeschichtliche Fokus auf den Jahren 1945 und 1955. Nach der Dokumentation über das Kriegsende 1945 im April zeigt MINAPictures nun die Zeit danach bis zum Ende der Besatzung durch die Alliierten im Jahr 1955.

Durch die erste Grenzziehung der Besatzungsmächte sind Regionen, Städte und Gebiete geteilt. Dies macht das alltägliche Leben im beschädigten Nachkriegsösterreich mancherorts besonders schwierig. Erst nach drei Monaten werden die endgültigen Besatzungszonen festgelegt.

Zeitzeugen berichten von Alltag und Neubeginn

Die Weltmächte stehen sich an der Demarkationslinie entlang von Donau und Enns direkt gegenüber. Zeitzeugen und Historiker geben Einblicke in das Leben nach dem Krieg und unter neuen politischen Bedingungen.

Österreich zwischen Hoffnung und Herausforderung

Der Wiederaufbau, die Besatzung und die Neugestaltung des Staates Österreich gestalten sich schwierig, aber zugleich hoffnungsvoll. Der Film beleuchtet das geteilte Nachkriegsösterreich entlang von Donau und Enns – vom beschwerlichen Alltag über Wiederaufbau und Versorgungskrise bis hin zu Plünderungen, USIA-Betrieben, Care-Paketen und Marshall-Plan-Hilfe. Zeitzeugen und Historiker berichten von Trennung und Kontrolle, aber auch von Begegnungen, Beziehungen und kulturellem Austausch. Mit dem Staatsvertrag 1955 endet die Besatzung – Österreich wird frei und geeint.