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Rehaklinik Enns offiziell eröffnet - Stadtchef fehlt, Landeshauptmann kontert

Leserartikel Tobias Hörtenhuber, 08.07.2015 13:52

ENNS. Mit einem Luftballonstart im großzügigen Therapiegarten wurde die Rehaklinik Enns offiziell eröffnet. Während Landeshauptmann Josef Pühringer von einem „guten Tag für Enns“ sprach, ließ sich Bürgermeister Franz Stefan Karlinger per Aussendung entschuldigen.

Die Rehklinik Enns wurde offiziell eröffnet.
Fotos: thörtenhuber
  1 / 3   Die Rehklinik Enns wurde offiziell eröffnet. Fotos: thörtenhuber

Rund zwei Jahre nach der Schließung des Ennser Krankenhaus wurde die am selben Standort völlig neu errichtete Rehaklinik nun offiziell eröffnet. „Der Standort hat sich vom Sorgenkind zum Zukunftsprojekt entwickelt“, sagte LH Josef Pühringer (ÖVP) in seiner Ansprache und bedauerte die Abwesenheit von Franz Stefan Karlinger (SPÖ), der wie schon bei der Gleichenfeier fehlte. „Die Akutversorgung hat sich verschlechtert und 105 Arbeitsplätze gingen trotz der neuen Rehaklinik verloren“, ließ der Stadtchef per Aussendung wissen. „Trotz massiven Gegendrucks und stichhaltiger Argumente wurde über die Köpfe der Ennser Bevölkerung hinweg entschieden und ein relativ modernes Krankenhaus dem Erdboden gleichgemacht“, ärgert er sich noch heute über die Schließung des Krankenhauses. Eines hielt er aber ganz klar fest: „Die Notwendigkeit der 120 Betten wird für Oberösterreich nicht in Frage gestellt und auch die zukünftige Arbeit des Pflegepersonals ist klar zu schätzen.“ LH Pühringer konterte bei der Eröffnung mit der Feststellung, dass sich Karlinger bestimmt nicht gegen die Einnahmen aus Kommunalsteuer und Toursimusabgabe wehren werde. Diese muss die Rehaklinik, anders als das ehemalige Krankenhaus, sehr wohl entrichten. Außerdem werde durch die Patienten, die durchwegs mobil seien, auch die Wirtschaft in der Stadt belebt, so Pühringer weiter. In punkto Wertschöpfung hielt auch VAMED-Generaldirektor Ernst Wastler fest, dass rund 85 Prozent der Aufträge des 20-Millionen-Euro Projektes an regionale Unternehmen vergeben wurden.

Im Moment sind 51 Patienten in Behandlung, rund 40 Angestellte aus dem ehemaligen Krankenhaus Enns nutzten das Rückkehrangebot der Betreiber und arbeiten jetzt  in der Rehaklinik. Insgesamt wurden 115 neue Arbeitsplätze in Enns geschaffen.

Einen ausführlichen Bericht finden sie in der nächsten Tips-Ausgabe.

Fotos der RehaklinikDaten und Fakten Rehaklinik Enns

60 Betten Neurologische Rehabilitation (Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, Muskelsystems, Wirbelsäule)60 Betten Pneumoloische Rehabilitiation (Chronische Lungen- und Atemwegserkrankungen)6 Betten Langzeitbeatmung1000 m² Therapiebereichca. 5300 m² Therapiegarten


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Christian                   Deleja-Hotko
Christian Deleja-Hotko
09.07.2015 08:45

Der LH kontert - mit Worten

Groß Feiern kann er, der LH - aber wenn es um die Folgekosten der Krankenhausschließung geht, hat er taube Ohren: Beispiel gefällig: Das Rote Kreuz muss wesentlich mehr Kilometer in die anderen Krankenhäuser fahren, das dauert natürlich auch länger, daher braucht das RK Enns ein zusätzliches Fahrzeug, einen zusätzlichen hauptberuflichen Mitarbeiter und mehr Platz - (Garage, Aufenthaltsraum, Lift, Büro .....) - das kostet ca. 500.000 Euro (Beitrag des Landes 0,- (in Worten: NULL Euro) Begründung: Das Haus ist noch nicht 25 Jahre alt und die Mehraufwände hätten nichts mit der Krankhausschließung zu tun!! Übrigens: Die Stadt Enns bekommt jetzt neu € 1,00 Tourismusabgabe pro Reha-Patient und Tag - 126 Betten x 365 Tage = € 45.990,- ! In 11 Jahren haben wir dann damit die Baukosten der Ortsstelle des Roten Kreuzes bezahlt - DANKE Hr. Landeshauptmann!!!

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Christian                   Deleja-Hotko
Christian Deleja-Hotko
09.07.2015 08:44

Rehaklinik Enns offiziell eröffnet - Stadtchef fehlt, Landes

Groß Feiern kann er, der LH - aber wenn es um die Folgekosten der Krankenhausschließung geht, hat er taube Ohren: Beispiel gefällig: Das Rote Kreuz muss wesentlich mehr Kilometer in die anderen Krankenhäuser fahren, das dauert natürlich auch länger, daher braucht das RK Enns ein zusätzliches Fahrzeug, einen zusätzlichen hauptberuflichen Mitarbeiter und mehr Platz - (Garage, Aufenthaltsraum, Lift, Büro .....) - das kostet ca. 500.000 Euro (Beitrag des Landes 0,- (in Worten: NULL Euro) Begründung: Das Haus ist noch nicht 25 Jahre alt und die Mehraufwände hätten nichts mit der Krankhausschließung zu tun!! Übrigens: Die Stadt Enns bekommt jetzt neu € 1,00 Tourismusabgabe pro Reha-Patient und Tag - 126 Betten x 365 Tage = € 45.990,- ! In 11 Jahren haben wir dann damit die Baukosten der Ortsstelle des Roten Kreuzes bezahlt - DANKE Hr. Landeshauptmann!!!