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Der Ennser Trachtenverein sucht Nachwuchsschnalzer

Rafael Haslauer, 30.10.2017 08:05

ENNS. Die älteste Stadt Österreichs dürfte der östlichste Ort des Landes sein, in dem der Brauch des „Aperschnalzens“ gepflegt wird. Kernland dieses Lärmbrauchs ist der Rupertiwinkel im Salzburgischen.

Der Knall kommt durch das Durchbrechen der Schallmauer zustande.
Der Knall kommt durch das Durchbrechen der Schallmauer zustande.

Ursprünglich sollten mit dem lauten Schnalzen der Peitschen böse Geister oder der bittere Winter vertrieben werden. Die Schnalzergruppe veranstaltet jährlich am 1. Jänner um 11 Uhr das traditionelle „Neujahrsschnalzen“ – eine schöne Veranstaltung mit etwa 500 Besuchern aus nah und fern – am Ennser Hauptplatz.

Jubiläum

Die Ursprünge dieses Brauchtums in Enns liegen im Dunkeln, doch ist gewiss, dass es das Neujahrsschnalzen am Ennser Hauptplatz nunmehr seit genau 40 Jahren gibt. Zu diesem Jubiläum plant der Trachtenverein schon jetzt und wird sich Verstärkung durch eine Abordnung der „Treubacher Prangerschützen“ holen. Die Stadtkapelle Enns wird für den musikalischen Rahmen sorgen. Besonders viel Beifall bekommen bei allen Auftritten die kleinen Schnalzer.

Kinder-Schnalzer Proben

Beim Trachtenverein Enns können die Kinder ausprobieren, ob ihnen das Schnalzen Spaß machen würde und ob sie mit Geschick die Peitsche zum Knallen bringen. Dazu ist nicht Kraft sondern auch die richtige Technik erforderlich. Man dreht die Peitsche zuerst über dem Kopf und beschleunigt dann das Ende in einer geschickten Achterschleife bis zur Schallgeschwindigkeit. Man hört also das Durchbrechen der Schallmauer. Anfragen für das Schnuppertraining unter regina.welles@liwest.at

Schnuppertrainings

am Samstag, 19.11. / 10.30 Uhr

sowie am 25.11., 2.12., 16.12. und am 30.12.

Anmeldung unter regina.welles@liwest.at


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