Der Ennser Trachtenverein sucht Nachwuchsschnalzer
ENNS. Die älteste Stadt Österreichs dürfte der östlichste Ort des Landes sein, in dem der Brauch des „Aperschnalzens“ gepflegt wird. Kernland dieses Lärmbrauchs ist der Rupertiwinkel im Salzburgischen.
Ursprünglich sollten mit dem lauten Schnalzen der Peitschen böse Geister oder der bittere Winter vertrieben werden. Die Schnalzergruppe veranstaltet jährlich am 1. Jänner um 11 Uhr das traditionelle „Neujahrsschnalzen“ – eine schöne Veranstaltung mit etwa 500 Besuchern aus nah und fern – am Ennser Hauptplatz.
Jubiläum
Die Ursprünge dieses Brauchtums in Enns liegen im Dunkeln, doch ist gewiss, dass es das Neujahrsschnalzen am Ennser Hauptplatz nunmehr seit genau 40 Jahren gibt. Zu diesem Jubiläum plant der Trachtenverein schon jetzt und wird sich Verstärkung durch eine Abordnung der „Treubacher Prangerschützen“ holen. Die Stadtkapelle Enns wird für den musikalischen Rahmen sorgen. Besonders viel Beifall bekommen bei allen Auftritten die kleinen Schnalzer.
Kinder-Schnalzer Proben
Beim Trachtenverein Enns können die Kinder ausprobieren, ob ihnen das Schnalzen Spaß machen würde und ob sie mit Geschick die Peitsche zum Knallen bringen. Dazu ist nicht Kraft sondern auch die richtige Technik erforderlich. Man dreht die Peitsche zuerst über dem Kopf und beschleunigt dann das Ende in einer geschickten Achterschleife bis zur Schallgeschwindigkeit. Man hört also das Durchbrechen der Schallmauer. Anfragen für das Schnuppertraining unter regina.welles@liwest.at
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden