Montag 15. April 2024
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ENNS. Erst kürzlich wurde von den OÖ. Nachrichten ermittelt, welche Kleinstadt österreichweit mit den meisten Fotos auf der Socialmedia-Plattform „Instagram“ vertreten ist. Eines gleich vorweg: noch vor wenigen Jahren hätte man die älteste Stadt Österreichs nicht auf diesem Rang vermutet.

Foto: Wolfgang Simlinger
Foto: Wolfgang Simlinger

Die vielen Leuchtturmprojekte, das große Engagement sowie der Wille, Enns noch besser zu positionieren und den Bürgern ein großes Angebot an „Lebensqualität“ zu bieten, zeigen Wirkung: oberösterreichweit belegt Enns, was die Häufigkeit der auf Instagram geposteten Fotos betrifft, den dritten Platz. Bundesweit schaffte man es auf Platz 21. Beinahe könnte man von einem historischen Ereignis sprechen, gäbe es nicht triftige Gründe für diese Entwicklung.

Erfolg trägt viele Namen

Neben den vielen Vereinen und den Menschen selbst, die ehrenamtlich für eine noch lebenswertere Stadt viele Arbeitsstunden auf sich nehmen, sind es die Stadtgemeinde Enns unter Bürgermeister Stefan Karlinger (SPÖ), die Tourismus und Stadtmarketing GmbH (TSE) unter Geschäftsführer Max Homolka und TSE-Mitarbeiterin Jasmina Mujacic, der Tourismusverband unter Obmann Wolfgang Brunner sowie der Ennser Wirtschaftsverein (EWV) unter Obmann Ernst Eichholzer, die aus der ältesten Stadt Österreichs das gemacht haben, was sie heute ist: eine Stadt des Aufschwungs, des Miteinanders und der Zukunft.

Veranstaltungen

Mittlerweile werden in Enns, Österreichs erster cittáslow, pro Jahr über 100 Veranstaltungen durchgeführt. Im Jahr der Landesausstellung werden es sogar etwa 150 sein. Während die Großveranstaltungen von der TSE geplant werden, treten bei allen anderen die Stadt, die Menschen und die Vereine in Aktion, wodurch sich ein großes Miteinander entwickelt hat, das die Stadt Enns immer weiter vorantreibt. Große Erfolge erzielen beispielsweise die cittámusica-Konzertreihe, die jährliche Silvesterfeier, der Faschingsumzug, das Countryfest, das Weinfest oder der Ennser Eislaufplatz, um nur einige zu nennen.

Der Neue Ennser

Um die Stadt in humorvoller Weise ins Rampenlicht zu rücken, wurde „Der neue Ennser“ von der TSE ins Leben gerufen. Der Neue Ennser ist eine fiktive Figur, die vor etwa 80 Wochen nach Enns gezogen ist und dort langsam die Stadt, sowie die Vorteile eines Lebens am Land kennenlernt. Seither werden die Erlebnisse des Neuen Ennsers wöchentlich in der Zeitung Tips veröffentlicht, zusätzliche Kommunikationsmittel sind eine Homepage sowie ein Facebookaccount, der sich großer Beliebtheit erfreut. Die Veröffentlichung in Buchform ist für April 2018 geplant. Geschrieben wird der Neue Ennser von Rafael Haslauer.

Ennsportal

Eine innovative Plattform zur Unterstützung der Wirtschaft in Enns, die Handel, Tourismus und Gastronomie miteinander verbindet, ist das Ennsportal. Durch die Integration des Ennsportals in der überregionalen Plattform „Snooop“ könne die Ennser Wirtschaft noch stärker profitieren. Mit neuen Technologien und Ansätzen werden Bewohner und Besucher auf liebenswerte Geschäfte, regionale Besonderheiten, Empfehlungen und vieles mehr aufmerksam gemacht.

Snooop

Wie bereits angesprochen, ist Snooop ein überregionales Portal und wird im ersten Schritt in Oberösterreich eingeführt. Weitere Schritte sind die umliegenden Bundesländer und die österreichweite Abdeckung. Somit ist es für jeden Besucher möglich, die Vielfalt und Einzigartigkeit der Städte und Gemeinden zu erleben. Darüberhinaus ist Snooop ein lokaler Insider, der die Benutzer kennt und ihnen jene Empfehlungen vorschlägt, die zu ihnen und deren Interessen passen. Auch die kleinen Geschäfte können sich ohne großes Budget in Snooop präsentieren. Entwickelt wurden das Ennsportal und Snooop vom Ennser Start-Up „Digital City Solutions“ unter Geschäftsführer Mario Stangl.

Landesausstellung / UNESCO

Wie nachhaltig in Enns gearbeitet wird, zeigt sich auch in der Umsetzung der 32. OÖ. Landesausstellung, die von 26. April bis zum 4. November 2018 in Enns ausgetragen wird. Einzigartig sei, dass alle Umbauten sowie Ausstellungsstücke direkt in Enns bleiben und somit auch in Zukunft besichtigt werden können. Weiters steht Enns auf der „Tentative List“ von UNESCO – heißt: Enns wird im Jahr 2019/2020 UNESCO-Weltkulturerbe.

Leuchtturmprojekt: Römer-Rundweg

Der Römerrundweg soll den Besuchern, ergänzend zur Ausstellung im Museum Lauriacum, die Dimension des römischen Legionslagers und der Zivilsiedlung, sowie die Beziehung zur mittelalterlichen Stadt vermitteln. Durch die Zusammenarbeit des Landes OÖ, der Stadtgemeinde Enns, des Tourismusverbandes Enns sowie der Leader Region, der TSE und des Museums Lauriacum soll hier der modernste Rundweg Österreichs entstehen. Vor allem durch die digitalen Aspekte dieses Projektes (Augmented Reality, Sprecher und Schauspieler, Stereoskope, Time Laps-Aufnahmen und 3D-Animationen, die durch das Land OÖ zur Verfügung gestellt werden) werde das Interesse der Jugend an diesem historischen Rundweg geweckt.

Leuchtturmprojekt Pop-Up-Stores

Das innovative Pop-Up-Store-Projekt bietet attraktive Möglichkeiten für neue, temporäre Shopkonzepte rund um den Ennser Stadtplatz. Tage-, wochen- oder monatsweise Anmietungen bieten die Chance, risikofrei und ohne hohe Investitionskosten ein neues Geschäftsmodell zu testen, einen neuen Standort und Käuferkreis zu erschließen, umsatzstarke Zeiten wie die Vorweihnachtszeit optimal zu nutzen oder den lang geplanten Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Die TSE unterstützt dabei in allen Belangen: Einrichtung, Marketing, Kunden, Veranstaltungen, Beratung und vielem mehr.

Primärversorgungszentrum

Das Ennser Gesundheitszentrum wurde am 9. Jänner 2017 eröffnet und beherbergt auf 800 Quadratmetern sechs Hausärzte, Krankenschwestern, Physiotherapeuten, sowie Fachärzte im ersten Stock. Geschäftsführer dieses Pilotprojektes ist Tourismusobmann-Stellvertreter Wolfgang Gruber, dessen Aufgabe es unter anderem ist, für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen, um den Ennser Bürgern eine bestmögliche Versorgung zu bieten.

Wissenswert

Vor allem der Arbeit der TSE und des Tourismusverbandes sei es zu verdanken, dass sich die Nächtigungszahlen in Enns seit dem Jahr 2014 fast verdreifacht haben. Zählte man 2014 noch 19.379 Nächtigungen, so waren es im vergangenen Jahr satte 53.287. Hierzu sei allerdings gesagt, dass auch die Nächtigungen im REHA-Zentrum miteingerechnet wurden. Dennoch weiß Tourismusobmann Wolfgang Brunner: „Auch ohne den Nächtigungszahlen der REHA-Klinik steht Enns, was die Nächtigungen angeht, außer Konkurrenz.“ Darüberhinaus habe sich der Tourismusverband als großer Sponsor für die neue Weihnachtsbeleuchtung erwiesen, deren Erweiterung für 2018 geplant ist.

Enns als Vorzeigebeispiel

Mittlerweile wird die TSE zu Stadtmarketingkonzept-Gesprächen, sowie zu Stadtmarketing-Kongressen in andere Städte eingeladen, um als gutes Beispiel zu dienen, wie Stadtmarketing funktionieren kann. Der Aufschwung der ältesten Stadt Österreichs wird also auch in anderen Städten wahrgenommen, was ein guter Indikator dafür sei, dass die gesetzten Schritte die richtigen sind, wie TSE-Chef Max Homolka informiert.

Fazit: Enns befindet sich im Aufschwung – die Legion kann kommen

Der große Arbeitsaufwand von Stadt, TSE, Tourismusverband, EWV, den Vereinen und helfenden Händen sowie eine optimale Nutzung des vorhandenen Budgets, bringen Enns bis weit über die Landesgrenzen ins Gespräch und bieten den Bürgern, wie auch den Touristen eine Vielfalt an Möglichkeiten. Dazu Bürgermeister Franz Stefan Karlinger (SPÖ): „Enns ist es in den letzten Jahren gelungen, den Spagat zwischen Tradition und Moderne zu meistern. Und das ist oft die schwierigste Aufgabe.“ Man kann also sagen: so lebendig hat man Enns selten gesehen. Und das ist gut so.


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