Elfjähriger St. Florianer sammelt Pokale wie andere Briefmarken
ST. FLORIAN. Der elfjährige Alexander Dorner liebt die Bewegung und hat vor wenigen Jahren seine große Leidenschaft für den Radsport entdeckt. Kaum einen Wettbewerb lässt er aus, kaum einen gewinnt er nicht.
Riskiert man einen Blick in das Kinderzimmer der jungen Sportskanone, klappt einem die Kinnlade beinahe bis zum Boden hinunter: unzählige Pokale und Medaillen zieren Wände und Regale und zeugen von einem unbändigen Bewgungsdrang – eine Familientradition könnte man sagen, denn schon Opa Rudi (85) war seit jeher auf den höchsten Bergen der Welt unterwegs und auch Papa Andreas lässt kaum einen Triathlon aus. Und weil auch Mama Bianca bei vielen Sportevents vertreten ist, wurde dem Alexander das „Sport-Gen“ quasi in die Wiege gelegt.
Wo alles begann
Es war der Linzmarathon im vergangenen Jahr, an dem Alexander mit seiner Schule im Staffelbewerb teilgenommen hat und der wohl hauptverantwortlich ist, für die neue Liebe zum Wettkampf. „Eigentlich liegen meine Stärken ja im Radfahren, weshalb ich sehr überrascht war, wie leicht mir das Laufen beim Linzmarathon gefallen ist. Ich hab mir das viel anstrengender vorgestellt“, erzählt Alexander, der aber auch über seine Schwächen bestens Bescheid weiß. „Beim Schwimmen ist noch viel Luft nach oben, aber das wird schon noch.“ In einem Verein ist Alexander nicht angemeldet und auch trainieren tut er nicht wirklich. „Für Alexander steht immer der Spaß im Vordergrund, ohne Druck oder Leistungsgedanken“, erzählt die Mama.
Noch einiges vor
Ob bei der Polizei-Landesmeisterschaft (15 Kilometer Rad), beim Florianer Frühlingslauf, beim Kindertriathlon am Pleschingersse oder beim Granitmarathon – Alexander hat heuer schon einige Kilometer in den Beinen und noch einige vor sich. „Die nächsten Rennen, an denen ich teilnehmen möchte ist das Zeitfahren in St. Florian, die Hansberg-Challenge, die Salzkammerguttrophy und die Kalktrophy“, so Alexander. Hat man da überhaupt noch Zeit für andere Dinge? „Ja, auch ich habe ein Handy, verbringe aber nicht all zu viel Zeit damit.“ Und wie läuft es so in der Schule? „Geht so“, sagt Alexander, die Mama allerdings sieht das ein bisschen anders.
Besonders begabt
„Alexander ist besonders begabt und nimmt heuer an der Sommerakademie 'Talente OÖ' teil – da sind wir als Eltern natürlich sehr stolz.“ Langweilig wird Alexander jedenfalls nicht. Wenn er sich nämlich nicht gerade auf einer Rennstrecke aufhält, trifft man ihn häufig beim Tischtennis- und Fußballspielen, aber auch beim Fliegenfischen an. Natur und Bewegung sind es in erster Linie, die dem jungen Sportler stets ein Lächeln auf die Lippen zaubern.
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