Barrierefreier Bahnhof: Der Neue Ennser hat wieder was gelernt
ENNS. Viel zu reden gibt es momentan in Enns, findet der Neue Ennser, der sich erst vor wenigen Tagen maßlos über den Bahnhof aufregen musste, dessen Barrierefreiheit offenbar nur als Wunsch in den Köpfen den Menschen existiert und bereits in der Vergangenheit viel diskutiert wurde.
Nun aber – denn offensichtlich geht auch die Geduld der Stadtgemeinde einmal zu Ende – wurde in der letzten Gemeinderatsitzung eine Resolution zur barrierefreien Ausgestaltung des Bahnhofs Enns verabschiedet, was der Neue Ennser aus vertrauenswürdiger Quelle erfuhr, wie er stets betont, da alle seine Quellen immer höchst vertrauensvoll seien. In Wahrheit hat er die Information aber ganz einfach auf der Homepage der Stadt nachgelesen. Wie auch immer.
Auf jeden Fall freute sich der Neue Ennser über diese Nachricht, auch wenn er keine Ahnung hatte, was es bedeutet, eine Resolution zu verabschieden. „Du hast aber auch von nichts eine Ahnung“, lachte der Kleine Ennser. „Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet 'Beschluss' oder 'Entschließung' du Unwissender. Hatten wir gerade in der Schule. Zum Beispiel werden von der UNO Resolutionen verabschiedet und da kann es sein, dass die Mehrheit im Sicherheitsrat der UNO feststellt, dass von einem bestimmten Land eine große Gefahr ausgeht, weil es zu viele gefährliche Waffen besitzt. Das Land wird dann mit einer Resolution aufgefordert, diese Waffen zu vernichten. Verstehst du?“
Ohne näher darauf einzugehen, woher der Kleine Ennser weiß, was die UNO ist oder ein Sicherheitsrat, bedankte er sich für die Auskunft und erfuhr weiter, dass mit der Resolution die ÖBB INFRA ersucht wird, die für das Jahr 2023 in Aussicht gestellten Baubeginnsarbeiten zur barrierefreien Ausgestaltung der Bahnsteige in Enns vorzuziehen und nach Möglichkeit diese Investitionen bereits ab 2021 zu tätigen.
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