Wasserrettung Steyr/Au-See wacht im Sommer über die Badegäste
ASTEN. Jetzt im Sommer lockt das kühle Nass wieder viele Badegäste zur Erfrischung an die heimischen Gewässer. Damit der Badespaß möglichst unfallfrei verläuft, sorgt am Au-See seit einigen Jahren die Wasserrettung Steyr/Au-See für Sicherheit.
Die Saison der Waserrettung am Au-See dauert von Mitte Mai bis Ende August. Am Wochenende und an Feiertagen ist bei Schönwetter immer eine vierköpfige, ehrenamtlich tätige Standardbesetzung bestehend aus einem Einsatzleiter, einem Bootsführer und zwei Rettungsschwimmern beziehungsweise einem Rettungsschwimmer und einem Helfer vor Ort im Einsatz.
Noch kein Ertrunkener
Obwohl der Name anderes vermuten lässt, finden die meisten Einsätze der Wasserrettung an Land statt. Zu den Haupttätigkeiten zählen die Badeseeüberwachung, Erste Hilfe bei Insektenstichen, Verletzungen oder allergischen Reaktionen, Überwachungsfahrten im Boot oder dem Standup-Board und Rundgänge um den See. Auch banale Dinge wie auf den See hinausgetragene Luftmatratzen zurück zu holen oder Eltern bei der Suche nach ihren Kindern zu helfen gehören dazu. Sucheinsätze sind am Au-See selten. „Bisher hatten wir am Au-See noch nie einen Ertrunkenen“, sagt Ortsstellenleiter Reinhard Schmid und klopft dabei auf Holz.
Training für den Ernstfall
Um für den Ernstfall vorbereitet zu sein, hält die Wasserrettung regelmäßig Einsatzübungen ab. Trainiert werden verschiedene Unfallszenarien, die Unterwassersuche, Personenbergungen, Rettungsgriffe oder Reanimationen an Land und im Boot. Auch während des Dienstes werden kleinere Übungen und Trainings wie Funkschulungen, Erste Hilfe-Auffrischungen oder das Fahren mit dem Rescue-Board durchgeführt.
Neue Mitglieder gesucht
Neue Gesichter sind bei der Wasserrettung Steyr/Au-See gerne gesehen. Die Basisausbildung sind der Helfer- und der Retterschein sowie der erweiterte Erste Hilfe-Kurs. Danach kann man den Lifesaver und den Schwimmlehrer oder drei Spezialausbildungen – den Wildwasserretter, Nautik und Tauchen – absolvieren. „Wer zur Wasserrettung gehen will sollte sportlich sein und eine Liebe zum Wasser mitbringen. Man muss aber kein Top-Schwimmer sein“, sagt Schmid.
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