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Distance learning damals und heute – die IMS Langenhart zieht einen Vergleich

Leserartikel Julia Karner, 28.05.2021 11:57

ST. VALENTIN. Bereits vor acht Jahren verwirklichte die Innovative Mittelschule Langenhart in St. Valentin das Projekt „school@home day“. Ein Schultag zu Hause der heute für alle Schüler im Land zur Normalität wurde.

Schüler (Foto: IMS Langenhart)
Schüler (Foto: IMS Langenhart)

10. Juni 2013: Obwohl die St. Valentiner Schüler an diesem Freitag nicht frei haben, sitzen sie zu Hause. Gemeinsam mit den Lehrern und Eltern verwirklichen sie damals im Rahmen des Projektes „school@home day“ – für einen Tag etwas, das nun seit einem Jahr bundesweit den Alltag aller Schüler prägt: Distance learning. Es klang damals fast utopisch: Zuhause sitzen, über Lernplattformen Aufgaben bearbeiten und mit den Lehrern online oder via Telefon kommunizieren. Nichtsdestotrotz zeigte sich bereits vor acht Jahren, dass dies gut möglich sei. Die Schüler und Eltern empfanden das Distance learning als Bereicherung – trotz so mancher Probleme, die auch heutzutage zu bestehen scheinen.

Resümee nach einem Jahr Distance learning

Schon damals wurde angemerkt, dass die technischen Probleme wie schlechte Internetverbindung und nicht funktionierender PC bei so manchem Kind zu Stress führten. Auch die soziale Komponente war damals ein Thema: Sich an einem Tag in der Woche den Schulweg zu ersparen, schien für die meisten in Ordnung, im Austausch dafür langfristig auf die sozialen Kontakte in der Schule verzichten zu müssen, jedoch nicht. Nach einem Jahr des Distance learnings lässt sich das Resümee ziehen, dass die Probleme die gleichen geblieben sind. Vor allem verfügen viele Schüler nicht über die technische Ausstattung sowie über das Know-how, diese reibungslos zu bedienen. Diese ernüchternde Feststellung hat auch dazu geführt, dass das Bundesministerium nun „Digitale Grundbildung“ ab der 5. Schulstufe verpflichtend beginnend mit September 2021 vorsieht. Die Schüler sollen flächendeckend mit Tablets oder Laptops ausgestattet werden und den Umgang damit erlernen, um so besser für weiterführende Schulen und das Berufsleben vorbereitet zu sein. Dieser Herausforderung stellt sich auch die Innovative Mittelschule Langenhart mit seinem Lehrer-Team. Man will die neuen technischen Möglichkeiten nutzen, um die Schüler zukunftsfit zu machen. Wie immer gilt hierbei jedoch, dass dies nur möglich ist, wenn Eltern, Lehrer und Schüler gemeinsam am selben Strang ziehen, was an der IMS sehr gut funktioniert.


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