Ein besonderes Priesterjubiläum

Der langjährige Stiftspfarrer Rupert Baumgartner blickt heuer auf 55 Jahre Priesterweihe und 55 Jahre Seelsorger in St. Florian zurück. Der gebürtige Regauer trat 1960 in das Stift St. Florian ein und wurde am 4. Mai 1966 zum Priester geweiht. Gemäß seinem Primizspruch „Nicht Herr eures Glaubens, sondern Diener eurer Freude“ diente er der Pfarre als Kaplan, von 1986 bis 2015 als Stiftspfarrer, dann wieder als Kaplan und nun als Kurat. Wie viele Kinder er getauft hat, wie viele Paare er getraut hat, in wie vielen Gottesdiensten und Predigten er das Wort Gottes weitergegeben hat, wie viele Menschen er auf ihrem letzten Weg begleitet hat, ist ungezählt – aber immer hat er versucht, dort zu sein, wo Menschen einen verlässlichen Seelsorger brauchen. Die umfangreiche Restaurierung der Stiftskirche, der Marienkapelle, der Kirche St. Johann und ganz generell die Pflege und Erhaltung der Kunstschätze im Stift St. Florian waren und sind ihm auch heute noch ein Herzensanliegen. Als Obmann des von ihm gegründeten Vereins „Florianer Freunde der Kunst“ möchte er einerseits Freude an der Kunst vermitteln, andererseits Kunstwerke im Ort und im Stift St. Florian erhalten. Seit 2000 ist Pfarrer Baumgartner auch Ehrenbürger der Marktgemeinde St. Florian. All dies kam in den Festansprachen von Stiftsdechant Werner Grad, Ex-Bürgermeister Robert Zeitlinger und dem ehemaligen Landeshauptmann Josef Pühringer zum Ausdruck. Musikalisch wurde der Dankgottesdienst vom Rainbacher Dreigesang mit der Traunviertler Mundartmesse gestaltet. Gabriele Holzner erfüllte mit „Jesus bleibet meine Freude“ und „Panis angelicus“ Musikwünsche des Jubilars, sie wurde von Stiftsorganist Andreas Etlinger begleitet. Der Musikverein St. Florian begrüßte den Jubilar vor der Stiftsbasilika und führte den Festzug zur Agape an. Es war ein Fest mit vielen, vielen Mitfeiernden für einen verdienten Jubilar.