Hochbegabte Schüler stillen bei der Sommerakademie von Talente OÖ ihren Wissensdurst
ST. FLORIAN. In der HLBLA St. Florian findet diese Woche wieder die Sommerakademie von Talente OÖ für hochbegabte Schüler der Unterstufe statt.
Die Sommerakademie findet heuer zum 25. Mal statt. Die Standorte sind Linz, Lambach und St. Florian. Ob Englischkurse, Experimente in der Chemie-Werkstatt, Schachunterricht, das Lösen mathematischer Probleme, physikalische Berechnungen kombiniert mit sportlichen Aufgaben, Kunstkurse, eine Schreibwerkstatt oder Programmieren in den Fabasoft Robotic Camps – bei den verschiedenen Angeboten der Sommerakademie können rund 400 Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis achtzehn Jahren in den Ferien ihren Wissensdurst stillen und ihr Potential entfalten.
Gemeinschaft unter Gleichgesinnten
Um in die Sommerakademie aufgenommen zu werden, führt Talente OÖ Testungen nach verschiedenen Modalitäten an den Schülern durch. „Das 25 Jahr-Jubiläum ist sehr erfreulich. Manche hochbegabten Schüler fühlen sich im normalen Schulalltag ‚anders‘. Hier in der Sommerakademie finden sie eine Gemeinschaft unter Gleichgesinnten“, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Christine Haberlander (ÖVP). Unter der Coronazeit habe das hauptsächlich vom Land OÖ unterstützte Förderprogramm bzw. die Suche nach neuen Talenten nicht gelitten.
Übersiedlung in die Nähe der Bildungsdirektion
Helmut Fallmann, der Präsident von Talente OÖ, erwähnte, dass der in der Anastasius Grün-Straße ansässige Verein neue Räumlichkeiten bei der Bildungsdirektion für Oberösterreich in der Sonnenscheinstraße in Urfahr bekommt. Die Übersiedlung in die Räumlichkeiten der ehemaligen Kunstuniversität ist für Ende des Jahres geplant. „Die Hochbegabten-Förderung wird dadurch stärker in der Bildungsdirektion verankert. Es wird für uns auch leichter, Fachpersonal zu bekommen“, sagte Fallmann. Geplant sind auch ein Alumni Club und innovative Ideen in Richtung Robotik. Verbesserungspotential sieht Fallmann vor allem in der Förderung hochbegabter Schüler aus Familien mit Migrationshintergrund. Laut Generalsekretärin Erika Racher sollte es wie an den AHS auch in den Volksschulen und Kindergärten Pädagogen mit ECHA‐Lehrgang zur Begabungs‐ und Begabtenförderung geben.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden