Pilotanlage macht Kreisverkehr in Asten sicherer
ASTEN. Im November 2019 wurde eine Pilotanlage des „Blind Spot Warning Systems“ beim Kreisverkehr Asten im Kreuzungsbereich der Bundesstraße B1 mit der Landesstraße L568 installiert.
Dieses neuartige System der Firma AdLux Lighting besteht aus einem Sensormodul und einer definierten Anzahl an Lichtmodulen. Durch das Sensorsystem werden Fußgänger und Fahrradfahrer erkannt, die sich im toten Winkel dem Gefahrenbereich nähern. Der Verkehrsteilnehmer wird dann mittels eines Blinklichts auf die Gefahr im toten Winkel hingewiesen. Aufgrund der Vorrangregelung im Kreisverkehr Asten (Fahrzeuge haben Vorrang) wird bei der Pilotanlage der Fußgänger bzw. der Fahrradfahrer gewarnt, sobald er sich dem Gefahrenbereich nähert.
Kreuzung ist nun sicherer
Vor der Inbetriebnahme ereigneten sich in den Jahren 2014 bis 2019 insgesamt vier Unfälle mit Personenschäden bzw. Radfahrerbeteiligung, wobei eine Radfahrerin getötet wurde. Seit Inbetriebnahme dieser Warnanlage wurde kein Unfall mehr mit Fußgänger- bzw. Radfahrerbeteiligung gemeldet. „Die Evaluierungsphase, welche knapp zwei Jahre gedauert hat, brachte zutage, dass dieser Kreisverkehr, bei dem es immer wieder zu gefährlichen Situationen und zu Unfällen mit Schwerfahrzeugen gekommen ist, nun erfolgreich entschärft werden konnte. Ich freue mich sehr, dass dieses System die Verkehrssicherheit an diesem Kreisverkehr maßgeblich verbessert hat. Wir denken bereits über die Installierung weiterer Anlagen an besonders gefährlichen Stellen nach“, betonte Landesrat für Infrastruktur Günther Steinkellner (FPÖ).
- Das Sensormodul kann zwischen sich annähernden und sich entfernenden Fußgängern und Fahrradfahrern unterscheiden. Eine zielgerichtete Warnung der Verkehrsteilnehmer mittels Blinklicht erfolgt nur, wenn sich jemand dem Gefahrenbereich annähert.
- Das System arbeitet zuverlässig und ausfallsicher. Es sind daher drei voneinander unabhängige Sensoren verbaut, um Fehlerkennungen zu minimieren und die Ausfallsicherheit zu maximieren. Zusätzlich ist das System fernüberwacht, d.h. auftretende Fehler werden automatisch gemeldet und können somit rasch behoben werden.
- Die Verkehrsteilnehmer werden nur bei einer reellen Gefahr gewarnt, da Dauerblinklichter schnell zur Gewohnheit werden und dann oftmals nicht die gewünschte Wirkung erzielen.
- Es werden dimmbare Lichtmodule mit entsprechender Leistung eingesetzt, um die Wahrnehmung bei hellen Lichtverhältnissen zu gewährleisten und um eine Blendung der Verkehrsteilnehmer bei Dunkelheit zu verhindern.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden