
ST. VALENTIN. Im Museum St. Valentin wurde Anfang voriger Woche die neue Sonderausstellung „Kasperltheater – Marionetten, Puppentheater uvm.“ eröffnet.
Der Sohn eines 2006 in Wien verstorbenen Puppentheater- und Marionettensammlers, der, wie sich im Zuge der Recherchen herausgestellt hat, internationales Ansehen genoss, überließ dem Museum vergangenen September diese Sammlung. So kam es zu einem Schatz, der jetzt für eine Sonderausstellung aufbereitet wurde und bei dem es sich um eine absolute Besonderheit handelt. Darunter sind zum Beispiel das 1990 im Guinness Buch der Rekorde ausgezeichnete, kleinste Puppentheater der Welt von Professor Gustav Dubelowski-Gellhorn aus Wels sowie Marionetten und Kasperlfiguren aus aller Welt, von ganz klein bis ganz groß. Damit konnte das Museumsteam eine eindrucksvolle Sonderausstellung zusammenstellen.
Ausstellung geht bis 23. Oktober 2022
Den Künstler Peter Sengl konnte man dazu gewinnen, extra für die Ausstellung ein paar Bilder zu diesem spannenden Thema zu malen, die die Schau bereichern. Der Titel der Ausstellung ist „Kasperltheater“, was auch zur momentanen Situation passt, in der die Welt, die Politik, die Gesellschaft mehr oder weniger ein „Kasperltheater“ sind beziehungsweise spielen. Die ausgestellten Figuren gehen natürlich weit über das herkömmliche Kasperltheater hinaus. Es handelt sich um künstlerisch gestaltete Figuren, die zu einem Teil von Puppentheatern stammen, die damit Opern und anspruchsvolle Theaterstücke aufgeführt haben. Die Sonderausstellung „Kasperltheater“ wird voraussichtlich bis 23. Oktober 2022 dauern.