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Wertholzsubmission: Rekordpreise bei Laubholz erzielt

David Ramaseder, 03.02.2022 14:30

ST. FLORIAN/OÖ. Rund 700 der schönsten und teuersten Baumstämme Oberösterreichs wurden in den letzten Wochen bei der 19. Wertholzsubmission in St. Florian verkauft. Bei der Submission handelt es sich um eine Versteigerung für Laubholz, die traditionell vom Waldverband OÖ und der Landwirtschaftskammer OÖ durchgeführt wird. Eine Walnuss erzielte das höchste Gebot und brachte ihrem Verkäufer 3.850 Euro ein.

  1 / 2   Bei der Wertholz-Versteigerung wurden heuer 700 Laubholz-Baumstämme mit insgesamt 972 Festmeter Holz zu Top-Preisen verkauft. (Foto: Waldverband OÖ)

Die Verleihung der „Goldenen Axt“ an den Stamm mit dem Höchstgebot bildet alljährlich den Höhepunkt der Laubwertholzsubmission. Landwirtschaftskammer-Vizepräsident Karl Grabmayr und Franz Kepplinger, Obmann des Waldverbandes überreichten Karl Sattler für seinen Walnuss-Stamm die „Goldene Axt“ und zeichneten ihm mit dem Titel „Holzmoar“ aus. Mit einem Gebot von 2.502 Euro pro Festmeter erzielte der Walnuss-Stamm das Höchstgebot der Submission. Aufgrund der Kubatur erlöste der Siegerstamm 3.850 Euro.

„Mit entsprechender Holzqualität kommt die heimische Nuss ziemlich selten vor, weshalb Stämme mit hervorragenden Eigenschaften attraktive Preise erzielen. Holz mit der für die weitere Verarbeitung erforderlichen Güte ist bei dieser frostempfindlichen Baumart entsprechend rar. Mit rund 20 Festmetern war die angelieferte Menge an Walnuss-Holz annähernd gleich hoch wie im Vorjahr. Besonders erfreulich ist aber, dass nicht nur das Höchstgebot für Walnuss um 39 Prozent höher ausgefallen ist, sondern auch der Durchschnittspreis mit 838 Euro pro Festmeter deutlich angestiegen ist“, erläutert Karl Grabmayr, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer OÖ.

Preise im Schnitt gestiegen

Das gute Preisumfeld für Holz und Holzprodukte ist auch am Laubholzmarkt angekommen. Der Durchschnittspreis über alle Baumarten ist mit 624 Euro pro Festmeter ebenfalls um 50 Prozent höher als im Vorjahr. Neben der Eiche konnten weitere wichtige heimische Baumarten wie Esche (plus 46 Prozent), Bergahorn (plus 19 Prozent) oder Birne (plus 29 Prozent) mit entsprechenden Preiszugewinnen aufwarten. „46 Stämme erzielten Gebote jenseits von tausend Euro pro Festmeter, was den bisherigen Rekord seit Bestehen der Submission darstellt“, zieht Grabmayr Bilanz über die heurige Wertholzversteigerung.


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