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Wucherndes Unkraut am Friedhof: „Haben noch keine Lösung parat“

Michaela Primessnig, 21.09.2022 15:28

ENNS. Seit rund fünf Jahren verzichtet die Stadtgemeinde Enns auf den Einsatz von Glyphosat bei der Unkrautvernichtung. Seither scheint das Thema Unkraut ein Dauerbrenner in Enns zu sein. Verärgerte Bürger lassen ihren Unmut auch regelmäßig bei der Gemeinde aus. Eine Lösung für das Problem fehlt aber.

Massenhaft Unkraut auf den Wegen sorgt bei Friedhofpassanten für Unmut. (Foto: Forster)
Massenhaft Unkraut auf den Wegen sorgt bei Friedhofpassanten für Unmut. (Foto: Forster)

„Ich war früher auch nicht so oft am Friedhof, aber seit ich in Pension bin, fällt mir das Thema extrem auf. Alles wuchert wie wild. Vor allem die älteren Leute kommen damit einfach nicht zurecht“, so Pensionist Manfred Forster im Tips-Gespräch. Der Ennser ist nicht der Einzige, der sich über das wuchernde Unkraut ärgert. Zahlreiche Friedhofbesucher machen ihrem Ärger Luft und beschweren sich auf der Stadtgemeinde.

Bürgermeister Christian Deleja-Hotko kennt das Dauerbrenner-Thema nur zu gut. Eine Arbeitsgruppe befasst sich auch mit dem Thema. „Die mechanische Bearbeitung von Unkräutern wird, wo es möglich ist, mit einer Unkrautbürste von einem Fahrzeug aus gemacht. Wo dies nicht möglich ist, muss händisch gearbeitet werden. Leider können wir aber nicht überall gleichzeitig den Bewuchs entfernen“, so der Stadtchef, der Verständnis für den Ärger der Bürger hat. Noch sei man aber auf kein geeignetes Mittel gestoßen, das zum einen biologisch abbaubar ist und auch dem Unkraut Herr wird.

550.000 Quadratmeter Grünfläche zu betreuen

„Auch wenn unsere Mitarbeiter im Dienstleistungszentrum ihr Bestes geben, so ist es trotzdem unmöglich, ein Stadtbild wie früher aufrecht zu erhalten. Alleine durch die Tatsache, dass wir über 550.000 Quadratmeter Grünfläche und mehr als 80 Straßenkilometer zu betreuen haben, wäre auch mit einem größeren Personaleinsatz kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielbar.“

Man sei auch in ständigem Austausch mit anderen Kommunen, die naturgemäß mit der gleichen Problematik konfrontiert sind. Ein entsprechender Lösungsansatz wurde dabei leider noch nicht gefunden. „Ich glaube, wir alle müssen unsere Vorstellungen von einem bisher gewohnten Stadtbild etwas anpassen, wenn wir nicht wollen, dass die in der Vergangenheit verwendeten Unkrautvernichtungsmittel wieder zum Einsatz kommen. Die Natur wird es uns einmal danken“, so Deleja-Hotko. Für die verärgerten Bürger wohl kaum zufriedenstellend. Auch für Manfred Forster nicht. Er könnte sich durchaus vorstellen, dass sich die Ennser aktiv bei der Beseitigung des Unkrautes beteiligen. „Einer alleine verzweifelt, wenn er sich das Unkraut um die Gräber anschaut. Aber vielleicht könnte man einen Aufruf starten. Wenn man zusammenhilft, könnte man zumindest vor dem Winter einmal alles sauber machen. Ich wäre dabei und bin sicher, dass sich da noch mehr Leute anschließen würden.“


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