Ärger mit illegaler Müllentsorgung

Wolfgang Simlinger Tips Redaktion Wolfgang Simlinger, 29.05.2023 16:58 Uhr

ENNS. Einige Spaziergänger waren verwundert, als sie durch die beliebte Seufzerallee gingen: eine komplette Wohnzimmersitzgarnitur wurde dort einfach auf dem Weg „abgelegt“. Nach einigen Tagen waren die Möbel wieder verschwunden. Dass jemand seinen Sperrmüll in der Öffentlichkeit entsorgt, kommt immer wieder vor. In den meisten Fällen muss der Müll auf Kosten der Allgemeinheit entfernt werden.

Gerade in den Sommermonaten kommt es auch in den Augebieten rund um Enns immer wieder zu Verschmutzungen. Die Leute verbringen ihre Freizeit in der Au, grillen am Lagerfeuer und hinterlassen ihre Abfälle gerne im Auwald. Ein grosses Problem stellen hier Getränkedosen dar, die gerne in der Wiese entsorgt werden. Eine ins Gras geworfene Getränkedose wird bei den Mäharbeiten übersehen und vom Mähwerk in viele kleine messerscharfe Teile zerstückelt. Diese Blechteile überdauern Jahrzehnte und können zu Verletzungen und im schlimmsten Fall zum Tod von Weidetieren führen, wenn diese über die Nahrung aufgenommen werden.

Ärger mit Hundekotbeuteln

Auch so manche Hundebesitzer haben den Sinn des „Gackerl Sackerls“ nicht ganz verstanden. Die Kotbeutel sind eigentlich dazu da, um den Hundekot aufzunehmen, und mit dem Beutel im Mülleimer zu entsorgen. Obwohl dieser Vorgang durchaus logisch erscheint, wird der Sinn von einigen Hundebesitzern nicht verstanden. Bei den Flurreinigungen im Frühjahr werden immer wieder zahlreiche Hundekotbeutel gefunden, die einfach ins Gebüsch geworfen wurden.

Fischer sammelten Abfall

Auch der Ennser Fischereiverein führte am Samstag, den 20 Mai im Gebiet der Ennsmündung eine Flurreinigungsaktion durch, an der knapp 20 ehrenamtliche Helfer teilnahmen. Der Auwald um den erweiterten Hamberger Altarm wurde nach Abfällen abgesucht, der gesammelt Müll auf einen PKW-Anhänger verladen und zum Altstoffsammelzentrum Enns gebracht. Auf diese Weise wurde eine rund einen Hektar große Fläche auf dem Grund des Fischereivereins gereinigt, bevor in Zusammenarbeit mit Stadtgemeinde Enns und Linz Netz dort eine Bienenweide angelegt wurde.

Müll entlang der Straßen

Bei den regelmäßig durchgeführten Flurreinigungsaktionen fällt eines auf: sobald ein Gebiet mit dem Auto erreicht werden kann, wird dieses auch verschmutzt. Entlang der Donau kommt es daher in den Sommermonaten immer wieder zu Müllablagerungen. Manche Autofahrer fahren hier oft gezielt in die Natur, um ihren Abfall zu entsorgen. In der Nähe des Mitterwassers wurde einmal eine komplette Badezimmerausstattung in den Wald geworfen und auch eine größere Menge illegal entsorgter Fleischabfälle wurde bereits in den Donauauen bei Enns gefunden.

Meistens ist es einfach nur Faulheit, welche die Menschen davon abhält, ihren Müll nicht ordnungsgemäß zu entsorgen. Der Straßengraben im Ennshafen gleicht einer Müllhalde. Obwohl dort Mülleimer aufgestellt wurden und das Altstoffsammelzentrum nur wenige Gehminuten entfernt ist, wird der Müll von den LKW-Fahrern während der Wartezeit einfach aus dem Fenster geworfen.

Entsorgungsmöglichkeiten sind genug vorhanden

Dass Müll in der Landschaft entsorgt wird, liegt aber nicht an der mangelnden Infrastruktur. Derzeit gibt es neun Altstoffzentren im Bezirk Linz-Land. Jedes ASZ steht den Bürgern und Gewerbebetrieben für die Alt- und Problemstoffsammlung zur Verfügung. Angenommen werden Abfälle zur Wiederverwertung, insgesamt ungefähr 80 Fraktionen. Die Entsorgung ist grundsätzlich kostenlos, lediglich die Abgabe von Müll, der hohe Entsorgungskosten verursacht oder nicht haushaltsüblich ist, wird vergebührt. Einige Abfälle wie zum Beispiel Textilien, Brillen, Schuhe und Schultaschen werden einer Wiederverwendung zugeführt.

Eine Übersicht über die Standorte und Öffnungszeiten der Altstoffsammelzentren findet man auf

www.umweltprofis.at

Samstag 8.00 – 12.30 Uhr

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