ENNS. Das Wahrzeichen der Stadt begann im Dezember zu bröckeln. Während der Weihnachtsfeiertage wurde daher der Bereich rund um den Eingang gesperrt. Nach einer Begutachtung Anfang Jänner konnte die Stadtgemeinde grünes Licht geben und den Turm für Besucher wieder öffnen.
Der Ennser Stadtturm wurde zwischen 1564 bis 1568 unter Kaiser Maximilian II. auf Wunsch der Bevölkerung als Glocken-, Wach- und Uhrturm erbaut. Das 60 Meter hohe Wahrzeichen inmitten des Hauptplatzes vereint Stilelemente der Gotik und der Renaissance und seine Fassade zeichnet sich durch eine auffällige Bemalung aus. Kurz vor Weihnachten wurde auf Anraten eines Statikers eine Sperre des Turmes veranlasst. „Die starken Temperaturschwankungen im Dezember hätten möglicherweise Teile der 465 Jahre alten Turmfassade porös werden lassen können. Aus Sicherheitsgründen wurde deshalb vor Weihnachten entschieden, den Turmeingang und Bereiche rund um den Turm abzusperren“, erklärt Bürgermeister Deleja-Hotko. Am Montag, 8. Jänner, wurde der Turm an allen Seiten von einem Steinmetz begutachtet und die Gefahrenstellen fachmännisch beseitigt. Seit Dienstag, 09. Jänner kann der Ennser Stadtturm wieder problemlos besichtigt werden. Die eigentliche Fassadensanierung mit Verputz- und Verklebungsarbeiten findet im kommenden Frühjahr statt.
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