Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

Birdrace: 79 Vogelarten in 24 Stunden dokumentiert

Norbert Mottas, 01.06.2024 15:15

ST. VALENTIN/SCHWERTBERG. Das Team „FotograFitis-unheilbar“ – bestehend aus Hubert Blatterer und Roswita Kronsteiner – dokumentierte gemeinsam mit dem Team „Raaderwald“ 79 Vogelarten in 24 Stunden.

Waldohreule (Foto: Hubert Blatterer)
  1 / 3   Waldohreule (Foto: Hubert Blatterer)

Beim Birdrace spenden Sponsoren einen bestimmten Geldbetrag pro dokumentierter Vogelart – zugunsten des Vogelschutzes. Die Apotheker aus St. Valentin und Schwertberg, die Brüder Andreas und Christoph Hoyer, konnten als Sponsoren für das BirdRace, das im Mai stattfand, gewonnen werden.

Die beiden Naturbeobachter Hubert Blatterer und Roswita Kronsteiner – Teamname „FotograFitis-unheilbar“ – gaben alles, um eine schöne Summe für den Vogelschutz zu erreichen. Zur ehrenamtlichen Teilnahme am Citizen Science Projekt übernahm „FotograFitis-unheilbar“ auch noch die Sponsorenschaft für das zweite St. Valentiner Race-Team „Raaderwald“ mit Florian und Martin Mayr. Bedingung war, die Beobachtungsstrecken nicht motorisiert oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewältigen. So wurden mit dem Fahrrad von Haidershofen entlang der Enns quer durch St. Valentin bis an die Donau und nach Erla 62 Kilometer durchradelt.

Gutes Auge

Als Naturbeobachter lernt man Abläufe kennen und schärft die eigenen Sinne. Man braucht ein gutes Auge, um auf Bewegungen in Wald und Flur aufmerksam zu werden und Lebewesen auch optisch zu erkennen, dazu ein feines Gehör und etwas musische Begabung, um die Vögel auch ohne sie zu sehen anhand ihres Gesanges zu bestimmen. Es hilft auch, wenn man die Lebensraumansprüche im Jahreslauf von möglichst vielen Arten kennt.

Technisches Know-How

Heutzutage schadet es nicht technisches Know-How zu nutzen. So verblüffte Christoph seine Familie mit unglaublicher Vogelstimmen-Kenntnis, die er sich dank der „Merlin-App“, die einem rasch und leicht beim Bestimmen hilft, angeeignet hat. Andreas erkannte mit Begeisterung und Aufmerksamkeit schon bald die besonders melodiös singende Mönchgrasmücke und den Pirol. Der Pirol war gerade erst wie jedes Jahr Anfang Mai aus dem südlichen Afrika zu uns zurückgekehrt. Beachtlich was Zugvögel auf sich nehmen und welche Strecken sie zurücklegen, um bei uns zu brüten.

im Wald, am Wasser, auf den Feldern und Wiesen

Besonders eifrig saugten die sportlichen Begleiter jede Vogelbeobachtung im Wald, am Wasser, auf den Feldern und Wiesen auf. So konnte Martin bereits einen Wendehals im eigenen Garten in Schwertberg feststellen. Ein mittlerweile sehr seltenes Naturerlebnis. Hubert und Roswita zeigten sich hellauf begeistert: „Die Sponsoren haben uns sogar begleitet und wir konnten gemeinsam mit ihnen insgesamt 70 Vogelarten dokumentieren! Gefreut hat uns besonders, dass auch viel von unserer Begeisterung übergesprungen ist. Die Sonntagsbegleitung bekam dafür von uns den Team-Namen „SchwertBirder“ verliehen. Die Naturkenntnis ist wichtig, denn nur was man kennt, nimmt man wahr und was man schätzt, schützt man auch.“

79 verschiedene Vogelarten

Das Team „FotograFitis-unheilbar“ belegte beim BirdRace 2024 österreichweit den Rang 32 von 139 Teilnehmern. Insgesamt wurden für St. Valentin und Umgebung gemeinsam mit dem Team „Raaderwald“ 79 verschiedene Vogelarten nachgewiesen und ca. 1000 Euro für den Vogelschutz erspäht.


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden