Leserbrief: "Donaubrückensanierung und Schutz der Bevölkerung ist überfällig"

„Nachdem das Projekt 'Neue Donaubrücke' aufgrund der mangelhaften UVP verhindert wurde, ist die sofortige Modernisierung der alten Brücke unabdingbar. Die Strompfeiler werden nun verstärkt und das Tragwerk mit modernem Querschnitt erneuert. Die Fertigstellung dieses Sanierungsprojektes soll schon 2028 erfolgen. Somit wird den Interessen der Bevölkerung und der Wirtschaft entsprochen.

Eine zweite Brücke wäre für die Bewohner der Gemeinden Enns, Ennsdorf, Mauthausen und Pregarten ein Supergau. Schon jetzt donnert der Schwerverkehr aus Tschechien und Polen Richtung A1 und neue B1. Die Politik fordert eine Umfahrung von Linz ganz im Osten und dazu bräuchte man eine zweite Brücke, die man mit der Brechstange durchpeitschen wollte. Dass die verkehrsplagten Ennser, Ennsdorfer und Mauthausner Bewohnern mit Verkehrsdreck und Lärm zugemüllt werden, ist der Politik egal. Die  B1 und B309 Umfahrungen sind jetzt schon überlastet und die Kreuzungen sind gefährlich Beziehungsweise untauglich errichtet. Daher donnert täglich der Durchzugsverkehr MITTEN durch ENNS und ENNSDORF. Das ist österreichweit einzigartig und zeigt wie die Bürger in Sachen Lebensqualität und Sicherheit von den Politikern belogen und betrogen werden.

Auch mit dem angedachtem Amazon Auslieferungslager, US Panattoni Gewerbepark und Bernegger Müllverwertung, wird das Verkehrsaufkommen im Raum Enns/Ennsdorf zum völligen Zusammenbruch der Verkehrsinfrastruktur führen. Daher müssen die Ennser Innenstadt und das Ennsdorfer Ortszentrum für den Lkw und Pkw Durchzugsverkehr ENDLICH gesperrt werden. Durchfahrt nur für Ziel- und Quellverkehr!! Österreich wurde von der EU verwarnt, dass große Bauprojekte (Donaubrücke, Amazon etc.) ohne moderner UVP-Prüfung auf ihre Gesundheits- und Umweltauswirkungen durchgepeitscht werden.  Ansonsten werden die Bewohner weiterhin der Globalisierung und dem Raubtierkapitalismus geopfert.“

Leserbrief von Hans Peter Schausberger, 4470 Enns