ENNS. Ferdinand Pay verfasste einen Leserbrief zur aktuellen Austellung: Von der Enns zum Belvedere Österreich 1945 - 1955 im Spiegel der Plakate.
Niemals wieder – Niemals vergessen! Die bewegte Geschichte nach dem verheerenden Zweiten Weltkrieg wird im Georgenbergsaal des Schlosses Ennsegg anhand originaler Plakate eindrucksvoll nachvollzogen.
Der Mai 1945 markierte einen Schicksalstag für Österreich und besonders für die Bevölkerung von Enns und Ennsdorf. An der Ennsbrücke trafen US-amerikanische und sowjetische Truppen aufeinander; der Fluss, ebenso wie die Donau, wurde für ein Jahrzehnt zur Grenze zwischen „West“ und „Ost“.
Erst mit der Unterzeichnung des Staatsvertrages im Jahr 1955 verschwanden diese Zonen endgültig in den Geschichtsbüchern.
Die Ausstellung vermittelt gelebte Zeitgeschichte, sorgfältig und eindrucksvoll aufgearbeitet. Sie verdient es, als Dauerausstellung erhalten zu bleiben und verpflichtend in den Schulunterricht integriert zu werden.
Dem Museumverein Lauriacum-Enns und Herrn Prof. Dr. Erik Eybl gebührt großer Dank für diesen lebendigen Geschichtsunterricht und das anschauliche Aufzeigen historischer Zusammenhänge.
Ferdinand Pay sen.
4470 Enns
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