OÖ. Am Samstag, 8. Juni 2024, öffnen 18 OÖ Winzer für Liebhaber des edlen Rebensaftes von 14 bis 18 Uhr ihre Kellertüren. Mit dabei sind auch vier Winzer aus dem Bezirk Linz-Land.
Im Mittelpunkt steht dabei natürlich der außergewöhnliche Weinjahrgang 2023, der den Winzern in Oberösterreich aufgrund der perfekten Witterungsbedingungen im vergangenen Jahr ganz hervorragende Weinqualitäten bescherte. Neben der Verkostung der aktuellen Weine geben die OÖ Winzer auch einen Einblick in ihre Weingärten und Keller und stehen gerne für Fragen der Besucher auch persönlich zur Verfügung. Aus dem Bezirk Linz-Land mit dabei sind 95 Tage Weinbau Familie Eschlböck aus Hörsching, Schiefermair Wein aus Kematen/Krems, das Nussböckgut von Familie Velechovsky aus Leonding und in St. Florian die Fruchtveredelung Geschwister Wurm.
Wachsende Sparte
„Der heuer erstmals organisierte Tag der offenen Kellertür ist ein deutliches Zeichen dafür, dass sich der Weinbau in OÖ mittlerweile zu einer ernstzunehmenden Sparte entwickelt hat“, freut sich OÖ Weinbaupräsident Leo Gmeiner aus Perg über die gemeinsame Initiative der heimischen Winzer. Derzeit stellen sich knapp 40 Winzer in Oberösterreich der Herausforderung des professionellen Weinanbaus. Die Verbreitung der Rebkulturen umfasst das gesamte Bundesland mit einer erkennbaren Konzentration entlang der Donau und im Zentralraum zwischen Linz, Wels und Steyr.
70 verschiedene Rebsorten
Über 70 verschiedene Rebsorten werden im Land ob der Enns angebaut. Rund zwei Drittel der Rebfläche ist mit weißen Trauben und ein Drittel mit roten Trauben bepflanzt. Die sogenannten PIWI-Sorten (Pilzwiderstandsfähige Sorten) werden in OÖ neben den klassischen Rebsorten immer wichtiger für die ökologische Weinproduktion, da diese gegen viele Krankheiten und Schädlinge deutlich mehr Widerstandskraft zeigen und daher weniger Pflanzenschutz benötigen. „Es ist schon sehr beeindruckend, mit welcher Dynamik sich der Weinbau in Oberösterreich momentan entwickelt. Aber nicht nur das flächenmäßige Wachstum, auch die Qualität der Weine überzeugt immer mehr“, freut sich auch der Präsident der Landwirtschaftskammer Franz Waldenberger.
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