Tischtennis Ernsthofen setzt auf konsequente Nachwuchsarbeit
ERNSTHOFEN. Tischtennis Ernsthofen feiert heuer das 30-jährige Jubiläum. Für seine gute Nachwuchsförderung ist der Verein schon weit über die Ortsgrenzen hinaus bekannt.
1990 wurde die Sektion Tischtennis beim SC Ernsthofen gegründet. Aufgrund des enormen Zulaufs wurde 2018 der eigenständige Verein Tischtennis Ernsthofen (TTE) gegründet. Zu den größten Erfolgen in der 30-jährigen Vereinsgeschichte zählt der Durchmarsch der Einsermannschaft (TTE1) seit 2016 über vier Ligen von der Kreisklasse bis in die Landesklasse. In der Saison 2016/17 und 2017/18 gewannen die Ernsthofner den Meistercup. Heuer im Jänner gelang der TTE1 mit einem sensationellen 4:3-Heimsieg gegen die SPG Ebensee (2. Bundesliga) der Einzug ins oberösterreichische Cupfinale gegen Uniqa Biesenfeld. Die Austragung des Finales ist derzeit noch nicht fix.
Treue Fans
Die Geheimwaffe der Ernsthofner ist ihr Publikum. Dieses feuert die eigenen Mannschaften nicht nur zuhause, sondern auch auswärts lautstark an. „Bei einem Auswärtsmatch gegen Wartberg/Aist waren einmal 100 Leute mit. Die Spiele starteten erst eine halbe Stunde später, weil so viele Sessel aufgestellt werden mussten“, erinnert sich Michael Selinger, der Pressebeauftragte des Vereins.
Sichtung junger Talente
Die zweite große Stärke des Vereins ist die Nachwuchsarbeit. Viele Jugendspieler kommen aus der Umgebung und sogar aus Mauthausen, um in Ernsthofen zu trainieren. Ein Großteil des heutigen Kaders wurde bei den Ernsthofner Tischtennis-Ortsmeisterschaften, die heuer zum 29. Mal stattfanden, gesichtet. Top-Talente wie Noah Steffe, Tobias Hochwallner und Nico Münnich wurden auf diese Weise entdeckt. Im Trainerteam gibt es mit Obmann Günter Bauer junior, Thomas Wandrak, Michael Pumberger und Mario Gruber vier diplomierte Tischtennis-Nachwuchs-Instruktoren.
Saisonverlauf ungewiss
Da derzeit kein Mannschaftstraining stattfindet, halten sich die Spieler mit einem vereinsinternen Hometrainings-Programm und kreativen WhatsApp-Challenges fit. Erstmals sind heuer acht Mannschaften mit je vier Spielern im Meisterschaftsbetrieb im Einsatz. Während die Zweier-, Dreier- und Vierermannschaft den Aufstieg geschafft oder so gut wie geschafft haben, ist der Zug Richtung Klassenerhalt für die TTE1 in der Landesliga drei Runden vor Schluss bereits abgefahren. Wie im Amateurfußball steht allerdings ein Saisonabbruch im Raum, der die Einsermannschaft vor einem Abstieg bewahren könnte.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden