Golfturnier in St. Florian: 50.000 Euro für Kinder in Nairobi erspielt
ST. FLORIAN. Abschlagen für den guten Zweck: Beim 12. Acakoro Charity Golfturnier im Golfclub Linz St. Florian-Tillysburg konnten beeindruckende 50.000 Euro für das Hilfsprojekt Acakoro in Kenia erspielt werden. Das Geld kommt Kindern und Jugendlichen aus dem Slum Korogocho in Nairobi zugute, die im Rahmen des Projekts Fußballtraining, schulische Ausbildung und Unterstützung für ihre Grundbedürfnisse erhalten.
Bei dem Charity-Sportevent im Florianer Ortsteil Tillysburg waren prominente Sportgrößen wie die ehemaligen Nationalteam-Torhüter Friedl Koncilia und Otto Konrad, Fußballtrainer wie Karl Daxbacher und Heinz Hochhauser, Eishockey-Coach Philipp Lukas sowie Para-Sportler Mendy Swoboda ebenso mit dabei wie zahlreiche Unternehmer, darunter der designierte Präsident der Industriellenvereinigung, Thomas Bründl. Gemeinsam setzten sie ein starkes Zeichen für Solidarität und Engagement.
„Es ist immer wieder beeindruckend, wie viele Menschen auch in schwierigen und herausfordernden Zeiten dieses großartige Projekt unterstützen“, betont Willi Prechtl, Obmann des Vereins Acakoro. „Fußball und schulische Ausbildung sind unsere Werkzeuge, um Kindern aus dem Slum eine Perspektive zu geben – und gemeinsam schaffen wir es, Chancen zu ermöglichen, die diese Kinder sonst niemals hätten.“
Köglberger: „Wer die Armut gesehen hat, weiß, dass jeder Euro zählt“
Acakoro steht seit seiner Gründung für mehr als nur Fußball: Bildung, Sport und Perspektive für Kinder aus schwierigen Verhältnissen. Die Initiative geht auf den legendären LASK-Fußballer Helmut Köglberger zurück, der 2018 verstorben ist und dessen Vermächtnis durch das Engagement seines Sohnes Stefan Köglberger und das gesamte Acakoro-Team weitergeführt wird.
Mit-Initiator Leo Windtner unterstreicht die Bedeutung des Projekts: „Wer einmal vor Ort war, die Armut und die Lebensumstände in und um den Slum Korogocho gesehen hat, weiß, wie viel jeder Euro wert ist. Wir schaffen mit dem neuen Acakoro-Standort am Viktoriasee einen weiteren Meilenstein, aber unsere Wurzeln in Nairobi bleiben für uns immer wichtig.“
Auch heuer gab es besondere Programmpunkte: Autorin Romina Pleschko stimmte beim Empfang im Hause Windtner mit einer Lesung auf den Turniertag ein.
150 Kinder bekommen täglich Unterstützung
Stefan Köglberger, Geschäftsführer des Vereins, erinnert an die Vision seines Vaters: „Er wäre stolz zu sehen, was aus der kleinen Oase der Hoffnung, die er geschaffen hat, geworden ist. Mehr als 80 Prozent unserer Kinder durchlaufen das Programm erfolgreich, erhalten schulische, berufliche und sportliche Ausbildung.“ Acakoro unterstützt seit 2013 täglich über 150 Kinder im Slum Korogocho mit schulischer und sportlicher Förderung, Ernährung, Hygiene und medizinischer Versorgung. Viele der geförderten Kinder besuchen heute weiterführende Schulen oder haben den Sprung in eine Berufsausbildung geschafft.
Auch in Zukunft soll das Projekt weiterwachsen: Im Herbst wird eine Delegation aus Oberösterreich den neuen Standort in Kenia besuchen. „Wir hoffen, dass auch weiterhin viele Menschen, Vereine und Unternehmen aus Oberösterreich Acakoro unterstützen – mit Spenden, Patenschaften oder einfach, indem sie Teil unserer Gemeinschaft werden“, so Stefan Köglberger.
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