Spatenstich für Fischwanderhilfe beim Kraftwerk Abwinden-Asten
ASTEN/LUFTENBERG. „Verbund“ rüstet das Kraftwerk Abwinden-Asten mit einer neuen Fischwanderhilfe aus. Auf mehr als fünf Kilometern finden künftig am rechten Donauufer die Fische und andere Lebewesen neuen Lebensraum und eine Möglichkeit, das Kraftwerk zu passieren. Heute fand der Spatenstich statt.
Die Gesamt-Investition dieser Maßnahme, die Teil des donauweiten Projektes Life+ Projekt „Netzwerk Donau“ ist, beläuft sich auf rund 6,5 Millionen Euro, die neben Verbund zusätzlich von der Europäischen Union, vom Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, dem Land Oberösterreich und vom oberösterreichischen Landesfischereiverband finanziell gefördert werden. Die Arbeiten werden bis zum Frühjahr 2020 dauern.
Ökologisch wertvoll
Die Wiederherstellung der Durchgängigkeit der großen Flüsse ist eines der wesentlichen Ziele, das die europäische Wasserrahmenrichtlinie vorgibt. Der naturnahe Bach ermöglicht den Fischen, die acht Meter Höhendifferenz des Donaukraftwerkes Abwinden-Asten einfach zu überwinden. Notwendig ist dazu ein 5,3 Kilometer langes Gerinne auf der rechten Seite der Donau, eingebettet in die ökologisch wertvollen Flächen im Auwald südlich des Kraftwerks.
Nachhaltige Stromerzeugung
„Wir sind stolz auf den vielfältigen Wert der Wasserkraft. Gerade hier an der Donau beweisen wir besonders, dass Strom aus Wasserkraft die nachhaltigste, sauberste und sicherste Form der heimischen Stromerzeugung ist“, so Verbund-Vorstands-Mitglied Achim Kaspar anlässlich des feierlichen Spatenstichs.
Investitionen für Ökologie
„Bis 2028 investieren wir in der Verbund-Wasserkraft insgesamt mehr als 280 Millionen Euro in die Ökologie. Wir sind froh, dass wir für die hohe Investition in die Umwelt auch wichtige Finanzierungspartner gefunden haben, allen voran natürlich die Europäische Union sowie den Bund, die Länder Ober- und Niederösterreich und die Fischereiverbände aus diesen beiden Bundesländern“, so Michael Amerer, Geschäftsführer der Verbund Hydro Power GmbH.
Land OÖ leistet Beitrag
Und auch Landesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) war beim Spatenstich mit dabei. „Saubere Energie aus Wasserkraft steht oft in einem Interessenskonflikt mit Natur- und Gewässerschutz. Die neue Fischaufstiegshilfe beim Kraftwerk Abwinden-Asten beweist, dass mit ausgereifter Technik ein weitgehender Interessensausgleich erreicht werden kann. Wir freuen uns, dass das Land Oberösterreich durch einen Förderbeitrag zur Umsetzung dieser ökologisch wertvollen Fischwanderhilfe beitragen kann, womit wir ein weiteres Stück Natur schaffen können“, sagt der Landesrat.
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