Thomas Stelzer überreichte Stadt Enns UNESCO-Urkunde
ENNS. Das Welterbekomitee der UNESCO hat den ehemaligen römischen Donaulimes am 30. Juli 2021 in die Welterbeliste der UNESCO eingeschrieben. Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) überreichte gestern bei einem Festakt in Enns den sechs oberösterreichischen Donaulimes-Gemeinden offiziell die UNESCO-Urkunden.
Oberösterreich ist mit Donaulimes-Welterbestätten in Engelhartszell (Oberranna), St. Agatha (Schlögen), Haibach (Schlögen), Wilhering (Hirschleitengraben), Linz und Enns vertreten. „Oberösterreich hat sich vehement dafür eingesetzt, dass der Donaulimes Teil der Welterbeliste der UNESCO wird. Mit dem Donaulimes, der Region Hallstatt-Dachstein/Salzkammergut, den prähistorischen Pfahlbauten am Attersee und am Mondsee und den alten Buchenwäldern im Nationalpark Kalkalpen ist unser Land nunmehr vierfach auf der UNESCO-Welterbeliste vertreten. Für uns ist das ein Auftrag, dieses bedeutsame Erbe nicht nur zu sichern, sondern im Bewusstsein der Menschen zu verankern, und so auch künftigen Generationen zugänglich zu machen“, erklärte Landeshauptmann Thomas Stelzer bei der Urkundenverleihung.
Informationszentrum in Enns
Oberösterreich arbeitet gemeinsam mit Niederösterreich, Wien und den verantwortlichen Stellen im Bund derzeit an der Gründung des Vereins „Forum Donaulimes Österreich“, der künftig für das Welterbe Donaulimes verantwortlich sein wird. Ein entsprechender Managementplan wurde bereits mit der Bewerbung zum Welterbe ausgearbeitet. Die Ausschreibung des Managements wird zeitnah erfolgen. Der Verein selbst wird seinen Sitz in Enns im Museum Lauriacum haben, wo auch das Welterbe-Informationszentrum eingerichtet wird. Der archäologische Fokus wird in Carnuntum liegen.
Freude bei Bürgermeister
„Ich freue mich sehr, dass der österreichische Grenzabschnitt des Römischen Reiches nach langem, intensivem Einsatz aller Beteiligten nun die Auszeichnung Weltkulturerbe der UNESCO erhalten hat. Ich bin stolz, dass sich sehr wichtige Teile dieses Welterbes hier bei uns in Enns befinden. Besonders freut es mich außerdem, dass im Museum Lauriacum in Zukunft sowohl das Vor-Ort-Management als auch das General-Management beheimatet sein werden“, betont Bürgermeister Christian Deleja-Hotko (SPÖ) bei der Urkundenüberreichung.
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