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Bezirksabfallverband Linz-Land auf den Spuren der Abfälle aus den ASZ

David Ramaseder, 27.10.2022 11:49

LINZ-LAND. Das Vorstandsteam des Bezirksabfallverbandes (BAV) Linz-Land ging nach der letzten Sitzung am Montag, 17. Oktober, beim Landes-Abfallverwertungsunternehmen (LAVU) der Frage nach, was mit den Abfällen, die im ASZ gesammelt werden, eigentlich passiert. Im dortigen Abfalllogistikzentrum trifft ein Großteil der Abfälle aus den acht ASZ im Bezirk Linz-Land ein, bevor es weitergeht zur Verwertung bei den österreichischen Partnerbetrieben.

Das Vorstandsteam des BAV LL auf den Spuren der Altstoffe aus dem ASZ (Foto: BAV LL)
  1 / 3   Das Vorstandsteam des BAV LL auf den Spuren der Altstoffe aus dem ASZ (Foto: BAV LL)

Vom Austausch über die abfallwirtschaftlichen Schwerpunkte 2023, führte der Weg des Vorstandsteams des BAV Linz-Land direkt in die Praxis der Abfalllogistik. Die LAVU GmbH in Wels organisiert im Auftrag der oö. Bezirksabfallverbände die Logistik und Verwertung der getrennt gesammelten Altstoffe aus den ASZ. Im dortigen Abfalllogistikzentrum wurden allein 2021 rund 95.000 Tonnen Altstoffe aus den 179 ASZ in Oberösterreich übernommen. Aufgrund der sortenreinen Sammlung in den ASZ sowie der effizienten Logistik und professionellen Vermarktung der LAVU, können etwa 80 Prozent dem Recycling zugeführt werden.

Christian Ehrengruber, Geschäftsführer der LAVU, zeigte den Vorstandsmitgliedern die verschiedenen Aufbereitungsschritte, wie Elektroschrott- oder Reifendemontage, welche vor Ort noch durchgeführt werden. Ein Herzstück ist die Aufbereitungsanlage für Altspeiseöl bzw. -fett. Vor Ort wird das Altspeiseöl aus den Öli-Mehrwegbehältern gereinigt und im gleichen Arbeitsgang erfolgt die Reinigung der „Öli-Behälter“, für die Wiederverwendung. Österreichische Biodiesel-Raffinerien übernehmen das aufbereitete ÖL und stellen aus einem Liter Altspeiseöl, ein Liter Biodiesel her.  „Beispiele wie diese zeigen den großen Beitrag, welchen die kommunale Abfallwirtschaft zu Ressourcenschonung, Energieeinsparungen, CO2-Reduktion und einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft beiträgt,“ sind sich das Vorstandsteam rund um den Vorsitzenden Bürgermeister Christian Kolarik einig.

Das Logistikzentrum funktioniert wie eine Drehscheibe für die Altstoffe aus der ASZ – Sammlung. Von hier erfolgt die gesammelte Übergabe an meist österreichische Verwertungsunternehmen. Nur bei wenigen Fraktionen, für die es keine Verwertungsbetriebe in Österreich gibt, ist ein Export ins EU-Ausland notwendig. Ein kleiner Rest wird thermisch verwertet, um Energie und Wärme zu erzeugen oder wenn nicht anders möglich deponiert.


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