ENNS. Grüne Gemeindepolitik begann in der Stadt bereits 2002, als Marco und Barbara Vanek die erste grüne Gruppe gründeten. 2008 gaben sich die Ennser Grünen erstmals ein Statut, mit dem sie sich zu den Satzungen der Grünen Oberösterreich bekannten. Sie hießen von da an Die Grünen Enns und feiern heuer unter diesem Namen ihr 15-jähriges Bestehen.
Mit dem Slogan „Bäume statt Asphalt“ setzen sich auch heuer die Ennser Grünen für eine lebenswerte Umwelt ein. Umweltpolitik stand von Anfang an ganz oben auf der Agenda. Bereits 2003 wurde Gudrun Troppmann Mitglied des Gemeinderats und war verantwortlich, dass Enns die Auszeichnung als erste Fairtrade-Stadt Österreichs bekam. Troppmann konnte damals neue Leute für grüne Politik in Enns begeistern. Seitdem informiert die Zeitung „Die Stadttürmerin“ über wichtige Gemeindethemen und zahlreiche Veranstaltungen wie der Radbasar, Filmabende, Naturexkursionen und die Kleidertauschaktion „Frühjahrs-Stoff-Wechsel“ wurden zu Fixpunkten im Ennser Veranstaltungskalender.
Fixpunkt im Gemeinderat
Im Jahr 2009 gelang den Grünen der nächste große Schritt und sie zogen mit vier Mandaten in den Gemeinderat ein. Seitdem tragen viele Initiativen in Enns die Handschrift der Partei: von der Errichtung des Radwegs Enns-Kristein, Schaffung einer Notwohnung für Frauen über Glyphosatverzicht auf öffentlichen Flächen, PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Dächern, der Begegnungszone auf dem Ennser Hauptplatz bis hin zur Teilnahme am Gemeinde-Energiesparprogramm (EGEM). Zentrale Themen der Ennser Grünen sind unter anderem die Schaffung von Grünräumen im innerstädtischen Bereich und die Förderung des Fuß- und Radverkehrs.
„Gerade in Enns sind die Wege oft kurz, sodass der Fußweg zur Schule, zum Einkaufen oder in die Arbeit ohne weiteres wieder Standard werden kann. Dazu braucht es eine Umgestaltung des öffentlichen Raumes und Veränderungen mit Weitblick. Die Grünen Enns sind auch künftig Garant für eine positive Entwicklung unserer Stadt“, erklärt Umweltstadtrat Michael Reichhardt, der selbst auf das Auto verzichtet und den Großteil der Wege in der Stadt mit dem Fahrrad bewältigt. Ein reichhaltiges Bildungsangebot, das unter anderem Ferienaktionen für Kinder, Vorträge und Exkursionen für Naturinteressierte beinhaltet, rundet das Programm ab.
Ehrenamtliches Engagement
Als kleine Partei müssen die Grünen Enns Gemeinderats- und Ausschussarbeit, Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit mit einer überschaubaren Anzahl an Engagierten stemmen. In all den Jahren haben sich immer wieder motivierte Menschen gefunden, denen der Einsatz für Enns und seine Bewohnerinnen und Bewohner ein Anliegen ist. Teamgeist, Zusammenhalt und Ausdauer wurden und werden dabei stets großgeschrieben. Aktuell sind die Grünen mit vier Mandaten in der Stadtpolitik vertreten. Mit den Gemeinderätinnen Ulrike Bart, Juliane Walter, Gerda Reimann-Dorninger und Umweltstadtrat Michael Reichhardt bilden die Grünen ein engagiertes Team im Ennser Gemeinderat.
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