Nachtsichtgeräte und Lampen bei Schwarzwildbejagung erlaubt
OÖ, BEZIRK SCHÄRDING. Dank eines neuen Gesetzes dürfen Jäger ab sofort bei der Schwarzwildjagd Nachtsichtgeräte und Lampen verwenden.
“Mit dem möglichen Einsatz von Nachtsichtgeräten und Lampen erfährt die Schwarzwildbejagung eine notwendige Entlastung. Die Jagd findet grundsätzlich in den Abend- und Nachtstunden statt, wodurch Schwarzwild aufgrund seiner Farbe nur schwer erkennbar ist. Das ist kein leichtes Unterfangen“, begrüßt der freiheitliche Jagd-Sprecher, Landtagsabgeordnete Franz Graf die beschlossene Novelle des Oberösterreichischen Jagdgesetzes.
Schärdings Bezirksjägermeister Franz Stadler freut sich ebenfalls über die Entscheidung des Landtags. „Vor allem im Sauwald gibt es immer mehr Schwarzwild. Durch den milden Winter wird die Schwarzwild-Population weiter ansteigen und somit können größere Schäden für Landwirte nicht ausgeschlossen werden. Deswegen finde ich die Entscheidung sehr sinnvoll“, sagt Stadler, der berichtet, dass seit 1. April 2019 in der Gegend rund um Freinberg und den benachbarten Gemeinden mehr als 90 Wildschweine von den Jägern erlegt wurden.
Afrikanische Schweinepest
Eine möglichst effiziente Schwarzwildbejagung ist laut Graf unter anderem als Vorbereitung für einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest, dabei handelt es sich um eine höchst ansteckende Tierseuche, die für Wild- und Hausschweine meist tödlich endet, von großer Bedeutung. „Unter unzureichenden Bejagungsmethoden würde ein Ausbruch für die heimische Landwirtschaft, die Wirtschaft und schließlich für die Verbraucher große Schäden verursachen“, berichtet der Landtagsabgeordnete.
Appell an Jäger
Stadler appelliert an die Jäger bei der Handhabung der Nachtsichtgeräte und Lampen verantwortungsvoll umzugehen. „Das neue Gesetzt gilt nur für die Schwarzwildjagd. Das muss allen klar sein“, meint Stadler.
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