Polizei warnt vor Trickbetrügern als Spendensammler an der Haustür
BEZIRK FREISTADT. Meldungen von Trickdiebstählen häufen sich in den vergangenen Wochen. Auch im Bezirk Fristadt gab sich meist eine Frau als Spendensammlerin für Taubstumme, Blinde oder Gehörlose aus und erleichterte gutgläubige Spender auch noch um den Inhalt ihrer Geldbörsen. Die Polizei bittet, verdächtige Personen, die an der Haustüre um Spenden bitten und sich nicht ausweisen können, sofort zu melden.
Meist ist es eine weibliche Person, die sich als Spendensammlerin für Taubstumme bzw. Blinde und Gehörlose ausgibt und um eine kleine Bargeldspende bittet. Unmittelbar, nachdem die späteren Geschädigten einen Geldbetrag gespendet hatten, wurden diese zumeist aufgefordert eine Spendenliste zu unterzeichnen und sogleich im Anschluss, aus vermeintlicher Dankbarkeit von der Täterin umarmt. Im Zuge dieser Umarmungen dürfte die Täterin unbemerkt Bargeld aus der noch in den Händen der Geschädigten gehaltenen Geldbörse gestohlen haben. Die Täterin wurde von den Opfern wie folgt beschrieben: südosteuropäisches Aussehen, ca. 20 – 35 Jahre alt, schlanke bis normale Statur, ca. 160 bis 165 cm groß, dunkle eher kurze Haare, spricht gebrochen Deutsch. Die Täterin hatte jeweils ein Klemmbrett mit Spendenzettel bei sich, welchen die Geschädigten nach der Spende unterzeichnen sollten.
Was tun, wenn ein Spendensammler anklopft?
Für den Fall, dass jemand um eine Spende, insbesondere für Taubstumme bzw. Blinde und Gehörlose gebeten wird, sollten folgende Dinge beachtet werden:
1. Kann der/die vermeintliche Spendensammler/in einen Ausweis des jeweiligen Vereins vorweisen?
2. Hat der/die vermeintliche Spendensammler/in eine verplombte Sammelbüchse für die Spenden bei sich?
3. Wurde eine Spende getätigt und will sich die Person deshalb bedanken, sollte zu enger Körperkontakt vermieden werden und auf mitgeführte Wertsachen, insbesondere Geldbörsen besonders geachtet werden.
4. Nach einer Spende, auch ohne engem Körperkontakt unbedingt die Geldbörse auf etwaige Fehlbestände inspizieren, da die Täter sehr gut im Verbergen derartiger Diebstähle sind und ein Diebstahl ansonsten erhebliche Zeit später bemerkt wird;
Sollte ein/e vermeintliche/r Spendensammler/in, eventuell aufgrund der angeführten Punkte verdächtig erscheinen, wird um unverzügliche Verständigung der Polizei unter der Nummer 133 sowie unter Angabe sämtlicher relevanter Merkmale (insbesondere Kleidung oder sonstiger Auffälligkeiten) gebeten.
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