Verflixt und zugenäht: Kunst mit Nadel und Faden feiert ihr Revival
FREISTADT. Die Textilkünstlerinnen Anneliese Ehrlich, Anneliese Schuber, Monika Steiner und Edith Kals eröffneten vergangene Woche ihre Ausstellung, die bis Ende September im MÜK Bilder, Wandbehänge und Luftobjekte aus dem Näh-Handwerk zeigt.
Die Arbeit mit Nadel und Faden war früher in jedem Haushalt so präsent, dass damit verbundene Begrifflichkeiten sogar Eingang in die Alltagssprache gefunden haben. Dann kam die Textilindustrie mit ihrer Massenproduktion und drängte das Handwerkliche zurück. Man war stolz darauf, alles kaufen zu können. Doch Kreativität sucht sich immer ihren Weg. Heute treibt die Freude am Nähen wieder ganz wunderbare Blüten. Junge Frauen kramen in Omas und Mamas Nähkästchen, Stopfnadel und Stickgarn treffen auf junges Design und die Overlock-Nähmaschine summt über bunten Jerseystoffen. Im Sinne der Nachhaltigkeit steht der Trend zum Upcycling. Es macht Spaß, alten Textilien neues Leben einzuhauchen – bunter und fröhlicher als zuvor.
Ausstellung ist noch bis 28. September zu sehen
Alles Gute, was das Handwerk mit Nadel und Faden kann, vereint die Textilkunst der vier Ausstellerinnen im MÜK in Freistadt. Anneliese Ehrlich, Anneliese Schuber, Monika Steiner und Edith Kals zeigen fantasievolle Abwandlungen traditioneller Nähobjekte und spielen mit Farben und Fäden – erfrischend in der Idee, exzellent in der Umsetzung, faszinierend im Ausdruck. Die Ausstellung „MÜK fädelt ein“ ist bis 28. September in der Galerie im MÜK in der Samtgasse in Freistadt zu sehen – von Mittwoch bis Samstag jeweils von 10 bis 18 Uhr.
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