BAD ZELL. Es wird wieder Theater gespielt in der Kurgemeinde. das neue Stück von Wolfgang Aistleitner widmet sich dem Räuberhauptmann Johann Georg Grasel.
2018 fand das Theaterstück „Die Hexenmacher – eine Familienauslöschung“ seine vielbeachtete Uraufführung. Wolfgang Aistleitner – ehemaliger Richter – machte damit ein grausiges Stück Bad Zeller Geschichte sicht- und erlebbar. Nun hat sich Wolfgang Aistleitner einer anderen historischen Gestalt zugewandt, die in der Nachbarschaft (Waldviertel, Tschechien) ihr Unwesen trieb: dem „Räuberhauptmann“ Johann Georg Grasel. Zu Unrecht zu einer Art Robin Hood hochstilisiert, war der historische Grasel gewalttätig und mörderisch. Er scharte bis zu 60 Kumpane um sich, mit denen er Gräueltaten beging. Im Kamptal wurde er schließlich gefasst und im Alter von nur 28 Jahren hingerichtet. In diesem mit allegorischen Figuren durchsetzten Werk wird der Frage nachgegangen, wie und warum der Bub Johann eine so hochkriminelle Laufbahn einschlug, während seine Schwester Anna ein von krimineller Energie verschontes Leben führte. Das Werk „Der Raubmörder Grasel. Und der Rest der Familie.“ wird im September unter der Regie des Autors seine Uraufführung in der Arena Bad Zell finden. Wer sich für das Thema interessiert, kann sich am 15. Jänner, 18 Uhr, beim Färberwirt in Bad Zell, informieren. Der Autor liest aus seinem Werk und wird für Frage zur Verfügung stehen.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden