FREISTADT. Bereits zum zweiten Mal erhielten Susanna Bihari und Ulf Dückelmann, Macher des Festivals theaterzeit Freistadt, den Bühnenkunstpreis und damit eine wichtige kulturelle Auszeichnung des Landes Oberösterreich.
Die Überraschung der Preisträger war groß, als die Gratulation der Kulturdirektion im Postfach landete. „Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet, da wir ja bereits 2013 mit dem Bühnenkunstpreis ausgezeichnet wurden, damals noch für kult:Das neue Mühlfestival“, freut sich Ulf Dückelmann, der neben der Festivalleitung auch für die Regie der theaterzeit-Produktionen verantwortlich zeichnet. Dückelmanns Stück „Der verlorene Sohn“ begeisterte im vergangenen Sommer das Publikum und erregte österreichweit mediales Aufsehen.
„Nach den heftigen Herausforderungen diesen Sommer, inklusive Premierenverschiebung und mehreren Erkrankungen im Team direkt zur Festivalzeit, ist das eine großartige und schöne Wertschätzung für unsere Arbeit“, sagt Bihari zur Auszeichnung des Landes, die mit 7.500 Euro dotiert ist. Die Jury argumentierte die Preisvergabe mit der konstant hohen Qualität der Theaterinszenierungen und dem großen persönlichen Einsatz. „Die Uraufführungen werden jeweils selbst geschrieben und inszeniert, die Freistädter Messehalle als Bühnenraum auf beispielgebende Art bespielt“, urteilte die Jury.
Anerkennungspreis für Waldaistbühne
Das Land OÖ vergibt auch zwei Anerkennungspreise zu je 1.500 Euro. Einer davon geht an die Waldaistbühne, die mit „Das Menschenmögliche“ eine beeindruckende Bühnenfassung des Films „Hasenjagd“ von Andreas Gruber auf die Bühne gebracht hat, und Lisa Wildmann (Festspiele Schloss Tillysburg) wurde für ihr Solo „Angst“ von Stefan Zweig ausgezeichnet.
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