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Zu ihrem 40er schenkt die Lebenshilfe Freistadt der Stadt ein Konzert und ein Hotel

Mag. Claudia Greindl, 03.02.2020 07:00

FREISTADT. Dem persönlichen Kontakt von Lebenhilfe-Urgestein Jack Matuschek ist zu verdanken, dass Freistadt 2020 ein kulturelles Highlight erlebt: Mit Konstantin Wecker kommt einer der ganz großen deutschsprachigen Musiker zum 40-Jahr-Jubiläum der Lebenshilfe in die Stadt.

Konstantin Wecker löst sein Versprechen ein, ein Konzert in Freistadt zu geben. Foto: Weihbold
Konstantin Wecker löst sein Versprechen ein, ein Konzert in Freistadt zu geben. Foto: Weihbold

Es war 1978, als der gelernte Großhandelskaufmann Jack Matuschek bei einem Konzert privaten Kontakt zu Konstantin Wecker knüpfte. „Seine Texte für eine menschliche und friedvolle Welt haben mich so beeindruckt, dass ich den Job gewechselt habe und zur Lebenshilfe gekommen bin“, erzählt der heute in Schwertberg Wohnende, der der Lebenshilfe Freistadt von 1988 bis 2016 als Leiter vorstand.

Wecker löst Versprechen ein

Der Kontakt zu dem deutschen Musiker riss nie völlig ab, und heuer macht Wecker sein Versprechen für ein Konzert in Freistadt endlich wahr. „Dass das genau im Jubiläumsjahr 40 Jahre Lebenshilfe Freistadt passiert, ist natürich umso schöner“, freut sich Willi Hiessl, seit 2019 Obmann der Arbeitsgruppe der Lebenshilfe Freistadt-Unterweißenbach. Termin für das Konzert mit Konstantin Wecker ist am Sonntag, 10. Mai, um 19.30 Uhr in der Messehalle Freistadt. Er bringt mit Fany Kammerlander und Jo Barnikel zwei weitere großartige Musiker nach Freistadt mit. „Seine Haltung deckt sich mit der der Lebenshilfe: der Stärkere unterstützt den Schwächeren, es geht um Menschenrechte, um Menschlichkeit, um ein selbstverständliches Miteinander der Menschen, um Gleichwertigkeit“, heißt es bei der Lebenshilfe Freistadt. Das Konzert wird in Kooperation mit der Local Bühne Freistadt veranstaltet und vom Anti Atom-Komitee unterstützt. Der Vorverkauf ist bereits angelaufen (siehe Infobox).

Doku-Film zur Einstimmung

Zur Einstimmung zeigt das Kino Freistadt am Dienstag, 17. März, um 19 Uhr eine Dokumentation des jungen Regisseurs Bernhard Wohlfahrter über Konstantin Wecker. Der Reinerlös geht zur Gänze an die Lebenshilfe. Erlös für BeschäftigteMit dem Erlös des Jubiläumskonzerts und des Filmabends kann die Arbeitsgruppe der Lebenshilfe Anschaffungen unterstützen, die die Landesleitung nicht finanzieren könnte. „Fix ist ein Betriebsausflug, davon sprechen die Beschäftigten monatelang davor und danach“, weiß Arbeitsgruppen-Obmann Willi Hiessl. Sein Sohn Thomas (22), selbst Beschäftigter bei der Lebenshilfe Freistadt, ist schon voller Vorfreude darauf, gemeinsam mit dem Lebenshilfe-Chor einige Lieder mit Konstantin Wecker spielen zu dürfen.

Ein Hotel für Freistadt

Aber nicht nur das Konzert schenkt die jubilierende Lebenhilfe der Stadt. Zum 800jährigen Stadtjubiläum setzt die Lebenshilfe Freistadt ein Zeichen der Verbundenheit und Dankbarkeit und baut für die Stadt ein Hotel – nämlich ein Insektenhofel, das im Stadtgraben aufgebaut werden wird. Herstellen werden es die Beschäftigten der Holzgruppe in der Werkstätte.

Der Wermutstropfen

Nicht verhehlen will man im Jubiläumsjahr bei der Lebenshilfe, dass es beim Thema Wohnen und Arbeit für Menschen mit Beeinträchtigung noch großen Nachholbedarf gibt. Mehr darüber demnächst.

Kartenvorverkauf für das Konzert mit Konstantin Wecker (10. Mai, 19.30 Uhr, Messehalle Freistadt): Buchhandlung Wurzinger, Kino Freistadt, Aktiv Shop und Werkstätte der Lebenhilfe, Local Bühne, bei allen Raiffeisenbanken und Ö-Ticket-Verkaufsstellen; Kartenpreis: 36 Euro


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