Eisenbahnkreuzung Trölsberg: Entscheidung für Erhalt und technische Sicherung
FREISTADT. Die Eisenbahnkreuzung in Trölsberg nahe dem Lagerhaus ist zu sanieren und auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. Im Gemeinderat wurde der Erhalt und die technische Sicherung entschieden. Dass dabei ein Läutwerk errichtet werden soll, sorgte im Vorfeld für Diskussionen.
Alternativ hätte die Eisenbahnkreuzung aufgelassen werden können, ein bestehendes Überführungsbauwerk hätte dann verbreitert werden müssen. Da der Bahnhof Freistadt 2021 umgebaut wird und die Eisenbahnkreuzung wesentlichen Einfluss auf diese Planungen hat, forderten die ÖBB die Gemeinde auf, noch vor dem Sommer einen Grundsatzbeschluss für eine der beiden Varianten zu fassen.
„Bei der Auflassung der Eisenbahnkreuzung müssten die Landwirte am Weg zum Lagerhaus sowie die angrenzende Entsorgungsfirma Umwege in Kauf nehmen. Andererseits würde bei der Erhaltung ein Läutwerk vorgeschrieben, das weithin zu hören sein wird. Außerdem würden sich die Schließzeiten massiv verlängern“, heißt es von der SPÖ. „Eine Lösung zu finden, mit der alle zufrieden sind, ist in diesem Fall unmöglich.“
Sowohl die technische Sanierung als auch die Auflassung sind mit erheblichen Kosten verbunden,daher wurde das Thema schon im Vorfeld der Gemeinderatssitzung intensiv diskutiert. Die Entscheidung war schließlich eindeutig: Mit 34 zu drei Stimmen entschied sich der Gemeinderat für die technische Sanierung und damit den Erhalt der Eisenbahnkreuzung nahe dem Lagerhaus am Trölsberg.
Die Kosten für die Sanierung werden sich ersten Schätzungen zufolge auf zirka 910.000 Euro belaufen. Dabei sollen die Kosten zu je 50 Prozent von der ÖBB und der Stadtgemeinde übernommen werden.
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