Erinnerung an tragischen Unfall: Verwittertes Kreuzstöckl in Neumarkt renoviert
NEUMARKT. Bei einem schrecklichen Autounfall kamen am 11. Jänner 1982 vier Männer in Neumarkt ums Leben. Rudolf Kaineder hat das alte, verwitterte Kreuzstöckl, dass an das tragische Ereignis erinnert und vor einigen Jahren dem Bau der S10 weichen musste, renoviert und wieder aufgestellt.
Die „Geschichtsrunde Neu“ hat es sich zur Aufgabe gemacht, alle Kapellen und Kleindenkmäler in der Gemeinde digital zu erfassen und gegebenenfalls zu renovieren – so wie jenes Kreuzstöckl, dass in der Nähe der Kreuzung B125-Alberndorf stand.
Es erinnert an jenen tragischen Verkehrsunfall, bei dem am 11. Jänner 1982 vier Männer ums Leben kamen, einer überlebte schwer verletzt. Die Fahrzeuge waren auf der eisglatten Straße frontal zusammengestoßen und über eine hohe Böschung katapultiert worden.
Von der Familie zur Erinnerung aufgestellt
Die Familie des tödlich verunglückten Pepi Postl (24) – er saß als Beifahrer in einem der Autos – ließ das Kreuzstöckl damals zur Erinnerung aufstellen.
„Das Kreuzstöckl stand dort, wo im Zuge des S10-Baus die hohe Steinmauer errichtet wurde, und landete schließlich zuerst im Altstoffsammelzentrum und dann auf Umwegen bei mir. Ich habe es komplett entrostet, hergerichtet und frisch gestrichen, und es gut 150 Meter von der ursprünglichen Stelle entfernt, knapp vor der Abzweigung Richtung Kronast, wieder aufgestellt“, berichtet Rudolf Kaineder von der „Geschichtsrunde Neu“.
Gleich in der Nähe stehen auch noch ein Steinmarterl sowie ein Kreuz, welches an ein verunglücktes Kind erinnert. „Das älteste Kreuzstöckl in der Gemeinde stammt aus dem Jahr 1470, die meisten aber aus der Zeit zwischen 1850 und 1950, und bei vielen davon ist auch noch die Geschichte dahinter bekannt“, weiß Rudolf Kaineder.
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