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Kräuter-Wirtin: viele Jahre im Einstz für Tourismus

Mag. Michaela Maurer, 16.06.2021 19:15

HIRSCHBACH. Gerlinde Schimpl ist als Gründerin des Kräuterwirts Dunzinger, als ehemalige Tourismus-Obfrau und für ihr herzhaftes Lachen bekannt. Auch in der Pension ist die 62-Jährige noch sehr aktiv.

Kräuter-Wirtin Gerlinde Schimpl   Fotos: Weihbold
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Gerlinde Schimpl ist auf dem Hof in Guttenbrunn, der heute als Kräuterwirt bekannt ist, aufgewachsen. Nach dem Besuch einer Haushaltungsschule und einiger Zeit auf Saisonarbeit in verschiedenen Ferienregionen hat Schimpl 1980 mit 21 Jahren aus „Urlaub am Bauernhof“ ein Gasthaus gemacht. „Angefangen hat alles, weil die Leute vom Flugplatz nebenan zu uns zur Jause gekommen sind. Dann kamen immer mehr Gäste und so wurde das Ganze schön langsam ein Gastronomie-Betrieb und die Tiere am Hof immer weniger“, schildert Schimpl.

„Das Leben und Arbeiten in einem Wirtshaus ist schon herausfordernd, aber es macht auch viel Freude, Gäste zu bewirten und mit den Stammgästen zu plaudern. Auch die Wirtshausmusi-Veranstaltungen waren immer sehr lustig und gut besucht.“ Nach 40 Arbeitsjahren hat sie das Gasthaus ihrem Sohn Gerald überlassen, dennoch hilft sie gerne noch im Wirtshaus aus.

Rotes Kreuz und Tourismus

Gemeinsam mit ihrem Mann Alois hat sie vier Kinder und mittlerweile auch schon sieben Enkerl, das achte ist im Anmarsch. Schimpl verbringt gerne Zeit mit ihrer Familie und ist auch sonst in ihrer Pension sehr aktiv. Sie hat beim Roten Kreuz eine Ausbildung zum Lesecoach und als Begleiterin für Betreutes Reisen gemacht. „Ich habe mich immer schon ehrenamtlich engagiert und bin froh, wenn ich helfen kann“, sagt Schimpl. Als Lesecoach ist sie momentan in der Volksschule Hirschbach im Einsatz und übt dort mit Kindern in der Nachmittagsbetreuung das Lesen. „Es ist schön, die Fortschritte zu sehen und die Kinder sind alle sehr lieb.“ Während der Corona-Pandemie war sie auch im Einsatz in der Teststraße des Roten Kreuzes in Freistadt.

Schimpl war mehr als zehn Jahre im Vorstand des Tourismusverbandes Mühlviertler Kernland und von 2010 bis 2014 Obfrau. „Wir haben viele schöne Projekte umgesetzt. Manchmal war es auch schwierig, aber ich habe viele schöne Erinnerungen. Eines der Highlights war die Entstehung des Mühlviertel8000.“ Bei der Verleihung der Verdienstmedaille des Landes OÖ hob der damalige Landeshauptmann Josef Pühringer besonders ihren Einsatz bei der Mitwirkung am Rahmenprogramm der Landesausstellung 2013 hervor. Von der WKO Freistadt erhielt Schimpl die Wirtschaftsmedaille.

100-mal auf den Sternstein

Auch sportlich setzt sich Schimpl immer wieder neue Ziele. Sie ist gerne mit dem Rad unterwegs und unter anderem schon nach Prag oder an den Gardasee geradelt. Im Winter hat sie sich zum Ziel gesetzt, 100-mal mit den Skiern auf den Sternstein zu gehen. „Ich bin bei fast jedem Wetter rauf und habe dabei auch viele interessante Menschen getroffen.“ Mit eisernem Willen hat sie fast 30.000 Höhenmeter zurückgelegt.


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