Weitere Angebote

Sociale Medien

Kontakt

TRAGWEIN. Seit zwei Jahren ist Melanie Hackl die Bäuerin am Bio-Bauernhof „Stadler“ in Haarland. Sie und ihr Lebenspartner Peter Schinnerl haben den landwirtschaftlichen Betrieb der Eltern mit Wildmasthühnern, Legehennen und Hochlandrindern auf neue Beine gestellt.

Simon und Jakob helfen ihrer Mama Melanie Hackl fleißig bei den Hendln. Fotos: sue
  1 / 2   Simon und Jakob helfen ihrer Mama Melanie Hackl fleißig bei den Hendln. Fotos: sue

So schick wohnen auch nicht alle Hühner: Die Buntleger von Melanie Hackl und Peter Schinnerl residieren in einem alten quietschgrünen Wohnwagen mit herrlichem Ausblick auf das Voralpenland. Den ganzen Tag scharren sie munter auf den Wiesen rund um den Hof herum, angeführt von Jackson, dem Lieblingshahn der jungen Landwirtin. Hochlandrind-Stier Gunther beobachtet die Szenerie vom großen, schön kühlen Offenstall, in den sich seine neun zotteligen Damen zum Mittagsschlaf zurückgezogen haben.

„Schon meine Oma war Bäuerin und meine Mama auch“, sagt die 29-Jährige, die von einer Landwirtschaft in Ried/Riedmark abstammt.

Modernen Stall gebaut

Vor zehn Jahren zog sie zu Peter auf den Hof in Haarland, 2019 schließlich übernahm das Paar den Hof. Dort, wo bis vor Kurzem ein Vierkanthof aus dem Jahr 1598 stand und sich Mutterkühe mit ihren Kälbern tummelten, befindet sich heute ein moderner Stall für die 220 Bio-Wildmasthühner samt Schlachtraum, Kühlraum und neuem Hofladen. Mit Fußbodenheizung im Stall, einem Wintergarten und Auslauf auf die Wiese leben die Küken, die schon am ersten Lebenstag am Stadler-Hof einziehen, bis zum Schlachttag gut acht Wochen lang ein schönes Hühnerleben.

14 Hektar große Landwirtschaft  

Momentan tummelt sich die zweite Partie Küken im neuen Stall. „Die ersten 200 Hendln haben wir an nur einem Tag ab Hof verkauft“, freut sich Melanie Hackl über die große Nachfrage. In fünf Wochen ist es wieder soweit, und die frisch geschlachteten Hühner werden im Hofladen angeboten. Auch Eier, Rindfleisch und Brot sind dort zu haben. Bewirtschaftet wird die 14 Hektar große Landwirtschaft im Nebenerwerb, und Peters Eltern Irmgard und Fritz Schinnerl helfen nach wie vor am Hof mit.

„An meinem Beruf mag ich, dass ich mit Tieren arbeiten und viel draußen sein kann. Als meine eigene Chefin kann ich mir die Arbeit selbst einteilen und meine Kinder sind immer mit dabei“, lebt die zweifache Mama, die auch gelernte Floristin ist, ihren Traum. 


Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.

Jetzt anmelden