Engagiertes Paar aus Königswiesen sucht Fahrzeug für Hilfstransport in die Ukraine
KÖNIGSWIESEN. Bereits seit Jahren reisen Angela und Josef Haider regelmäßig mit Hilfsgütern nach Ust-Tschorna in den Karpaten in der West-Ukraine. Für die nächste Fahrt werden noch Sachspenden und vor allem ein Transportfahrzeug benötigt.
Vom 3. bis 9. Oktober 2022 plant das Ehepaar aus Königswiesen wieder eine Fahrt mit Hilfsgütern nach Ust-Tschorna (auf deutsch Königsfeld) im Teresvatal (Theresiental) in den ukrainischen Waldkarpaten. In dem 1.500-Einwohner-Ort, in dem viele deutschsprachige Altösterreicher beheimatet sind, leben durch den Krieg zusätzlich rund 800 Flüchtlinge.
„Die Bewohner haben schon selber nichts, und jetzt sind auch noch die Flüchtlinge zu versorgen“, so Angela Haider (65). Sie und ihr Mann Josef (72) kamen vor einigen Jahren über die Landlerhilfe zu den Hilfseinsätzen. „Seit 2013 fahren wir jedes Jahr mehrmals in den Ort, der gut hundert Kilometer von der ungarischen Grenze entfernt liegt. Insgesamt waren wir schon 19 Mal dort“, erzählen die beiden Pensionisten. Dafür nimmt das Paar jedes Mal eine Fahrt von 900 Kilometern – eine Strecke, wohlgemerkt – in Kauf.
Teilweise wird in Ust-Tschorna noch Deutsch gesprochen, die Kinder haben in der Schule auch Deutsch-Unterricht.
Das wird benötigt
Für die den Hilfsgüter-Transport im Oktober bittet das Ehepaar Haider um Sach- und Geldspenden. Gebraucht werden Winterkleidung und -schuhe für Kinder und Erwachsene, Babyartikel (Windeln, Babynahrung, usw.), Kosmetika (Seife, Shampoo, Duschgel, Zahnpasta,...), Decken, Schlafsäcke, Handtücher, Bettwäsche, Lebensmittel wie Mehl, Zucker, Reis, Teigwaren und Konserven aller Art, Reisetaschen, Rucksäcke, Koffer (Trolleys), Wasserkocher, Föhn, Taschenlampen, Verbandsmaterial, Medikamente, Gehhilfen aller Art. „Wir ersuchen, schon jetzt Spenden zu sammeln, aber wegen der geringen Lagerkapazität diese erst in der letzten September Woche bei uns abzuliefern.“
Wer kann ein Fahrzeug für den Transport zur Verfügung stellen?
Dringend benötigt wird noch ein geeignetes Transportfahrzeug. „Wer könnte uns eines zur Verfügung stellen? Ein VW-Bus mit Anhänger oder ein Kleintransporter wären ideal. Einen Chauffeur haben wir. Es sollten drei bis vier Personen Platz finden, da wir die Sachspenden persönlich vor Ort verteilen“, so die Haiders. Weil noch die erforderlichen Dokumente rechtzeitig organisiert werden müssen, bitte ehestbaldig melden: Tel.: 0664/73620807
Übrigens: In der Region nahe der ungarischen Grenze finden (derzeit) keine Kampfhandlungen statt.
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