St. Oswald: Schulsanierung auf Schiene
ST. OSWALD. Fast genau ein Jahr ist Bürgermeister Michael Spörker (FPÖ) nun bereits im Amt. Im Tips-Gespräch schildert er, welche Themen die Gemeinde derzeit beschäftigen und bewegen.
Viel Zeit zum Einarbeiten blieb dem neuen Gemeindeoberhaupt nicht, galt es doch, anstehende Projekte auf Schiene zu bringen und solche zu finalisieren, die bereits im Laufen waren. Eines der wichtigsten Themen für die Gemeinde ist derzeit die Sanierung der Volksschule. „Das Projekt ist im Schulbauprogramm des Landes OÖ enthalten. Die Schule, die rund 120 Kinder besuchen, stammt aus den 1970er-Jahren, die Renovierung ist dringend notwendig“, berichtet Spörker. Die Baumaßnahmen für das Fünf- bis Sechs-Millionen-Projekt sollen im Optimalfall noch heuer, und zwar bei laufendem Schulbetrieb, begonnen werden. In der Planung ist vorgesehen, die Zweigstelle der Landesmusikschule, die derzeit in einem Markthaus untergebracht ist, in den Veranstaltungssaal zu integrieren. „Für den Standort des neuen Veranstaltungssaals gibt es bereits Überlegungen“, verweist der Bürgermeister auf Gespräche mit der Pfarre, bei der die Pfarrheimsanierung ansteht.
Bevölkerungszahl wächst
Als Zuzugsgemeinde erfreut sich St. Oswald einer wachsenden Bevölkerungszahl. Daher steigt auch der Platzbedarf im Kindergarten und in der Krabbelstube, die zurzeit in der Mittelschule untergebracht ist. In Planung ist ein Zubau beim fünfgruppigen Kindergarten (die sechste Gruppe ist eine Waldgruppe) für eine neue Krabbelstube. Spörker: „Ziel ist ein Bau im Jahr 2023, damit die Betreuungseinrichtung rechtzeitig im September 2023 in Betrieb gehen kann.“
Kinder und Jugendliche sind dem Bürgermeister besonders wichtig, deshalb wurde auch angedacht, die 71.500 Euro an Sonder-Bedarfszuweisungsmitteln (jede oö. Gemeinde hat einen nicht zweckgebundenen Betrag je nach Finanzkraft und Einwohnerzahl erhalten) in die Jugend zu investieren. Darüber muss in den Gremien noch diskutiert werden.
Sonnenstrom und Biomasse
Außer Diskussion steht die Aufrüstung aller öffentlichen Gebäude mit Photovoltaik-Anlagen. Auch die drei Feuerwehrhäuser werden mit Sonnenstrom ausgestattet. Im Gemeindeamt heizt man ab November mit Biomasse statt mit Gas. In der Gemeinde gibt es mehrere Biomasse-Heizwerke.
Trotz Bevölkerungsplus ist die Nachfrage nach Bauland aufgrund der Teuerung jüngst leicht gesunken. „Gewidmetes Bauland ist vorhanden, steht aber nicht ad hoc zur Verfügung.“ Die Gesamtüberarbeitung des örtlichen Entwicklungskonzepts ist abgeschlossen. Die Gemeinde ist bemüht, Lösungen für Leerstände im Markt zu finden, diese befinden sich aber meist in privater Hand.
Sehr aktive Vereine
Froh ist Michael Spörker über das hervorragende Vereinsleben. „Bei der Musikkapelle gibt es ebenso aktive Nachwuchsarbeit wie in den Sportvereinen Askö und Union und bei den Bogenschützen. Darüber hinaus freuen wir uns über Stefan Haneders Weltmeistertitel im Mixen nichtalkoholischer Cocktails.“
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