FREISTADT. In der Sitzung der Landeszielsteuerungskommission wurde beschlossen, für Oberösterreich drei weitere MR-Geräte (Magnetresonanztomographie) zur Aufnahme in den Großgeräteplan des Österreichischen Strukturplans Gesundheit (ÖSG) zu beantragen. Zwei der geplanten Geräte sind für das „Klinikum Freistadt“ und das „Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf eingeplant.
Bei der Sitzung der Landeszielsteuerungskommission wurde der Beschluss zur Beantragung von drei weiteren Magnetresonanztomographie-Geräten (MRT) für Oberösterreich bei der Bundeszielsteuerungskommission zu beantragen gefasst. Zwei der drei Geräte sind für die Kliniken der Oberösterreichischen Gesundheitsholding in Freistadt und Kirchdorf eingeplant. Ein Gerät soll künftig im Klinikum Wels-Grieskirchen stehen.
Anders als beispielsweise bei der Computertomografie, werden für die Erzeugung von MRT-Bildern keine Röntgenstrahlen genutzt, sondern Magnetfeld- und Radiowellen. Das ermöglicht Aufnahmen des menschlichen Körpers, die mit anderen bildgebenden Verfahren nicht oder nur sehr schlecht möglich sind. Schädeluntersuchungen, die Diagnose eines Schlaganfalls, die Untersuchung von Gefäßen, inneren Organen oder dem Bewegungsapparat – all das leisten moderne Magnetresonanz-Geräte. Die MRT-Untersuchung ist für eine exakte Diagnostik in vielen Fachbereichen unerlässlich.
„Freuen uns über Entschluss“
„Wir freuen uns sehr über diese Entscheidung der Landeszielsteuerungskommission. Sie gibt uns die Möglichkeit, unseren regionalen Versorgungsauftrag noch besser zu erfüllen und den Patienten auch in diesem Bereich einen wohnortnahen Zugang zur Spitzenmedizin bieten zu können. Das ist nicht nur ein wichtiger Impuls für die Region, sondern vor allem eine wichtige Investition in die Gesundheitsversorgung der Menschen in diesen Regionen. Zudem gibt es uns die Möglichkeit, hier eine vollständige medizinische Ausbildung anbieten zu können“, begrüßt der Vorsitzende der OÖ Gesundheitsholding, Franz Harnoncourt diesen nun weiteren Schritt in der MRT-Planung Oberösterreichs.
Der weitere Zeitplan
Nach dem heutigen Beschluss in der Landeszielsteuerungskommission sind aufgrund der geltenden Rahmenbedingungen weitere Schritte des Genehmigungsverfahrens einzuhalten: Antrag an die Bundeszielsteuerungskommission auf Änderung des ÖSG-Großgeräteplans; bei Zustimmung: Novellierung oder Neuerlassung der ÖSG-Verordnung im Wege der Gesundheitsplanungs-GmbH (Herbst 2023); Novellierung oder Neuerlassung des 2. RSG OÖ 2025 Entsprechend des Genehmigungszeitplans werden die baulichen Vorbereitungen in den Kliniken getroffen.
Die Installierung weiterer MRT-Geräte ermöglicht eine noch schnellere Abwicklung der Untersuchungen und damit eine noch raschere Behandlung der Patienten. „Es ist gewiss ein wichtiger Schritt, um ehestmöglich im Klinikum Freistadt als Akutaufnahmespital MRT-Untersuchungen durchführen zu können. Ein MRT wird in allen unseren Abteilungen gebraucht und ist aus der modernen Medizin nicht mehr wegzudenken - darum setzen wir uns seit Jahren dafür ein“, freut sich Primar Norbert Fritsch, Ärztlicher Direktor Klinikum Freistadt über den Beschluss. Jährlich werden im Klinikum Freistadt rund 9.500 stationäre und 90.000 ambulante Patienten betreut.
Kommentare sind nur für eingeloggte User verfügbar.
Jetzt anmelden